Vestibül
Vestibül (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Vestibül | die Vestibüle |
Genitiv | des Vestibüls | der Vestibüle |
Dativ | dem Vestibül | den Vestibülen |
Akkusativ | das Vestibül | die Vestibüle |
Worttrennung:
- Ves·ti·bül, Plural: Ves·ti·bü·le
Aussprache:
- IPA: [vɛstiˈbyːl]
- Hörbeispiele: Vestibül (Info)
- Reime: -yːl
Bedeutungen:
- [1] Architektur: eine repräsentative Vorhalle oder Eingangshalle (beispielsweise in einem Theater oder in einem Konzertsaal)
Herkunft:
- Im 19. Jahrhundert von dem gleichbedeutenden französischen Substantiv vestibule → fr entlehnt, das auf das lateinische Substantiv vestibulum → la zurückgeht.[1]
Synonyme:
- [1] Empfangshalle, Foyer, Vorhalle
Beispiele:
- [1] „Jedes Marriott-Hotel in der amerikanischen Provinz hat heute ein größeres Vestibül.“[2]
- [1] „Ich hatte es sehr eilig, und als ich in das Vestibül des Hotels stürzte, lag ich plötzlich einem hoch aufgerichteten, zähnefletschenden Bären in den Tatzen.“[3]
- [1] „Aber sie wischte meine Argumente einfach beiseite, führte mich durch eine zweite Tür aus dem Raum und durch ein Vestibül direkt vor das Arbeitszimmer ihres Onkels.“[4]
- [1] „Ein Jablonecer Verkehrssünder geht, auf dem Wege zum Büro, wo er seine Strafe zahlen muss, durchs herrschaftliche Vestibül, an leuchtend bunten Vitragen vorbei.“[5]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Vestibül“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vestibül“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vestibül“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Vestibül“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Vestibül“.
- Reymer Klüver: Allein unter Doppel-Whoppern. Unser Jahr in Amerika. Ullstein, Berlin 2011, Seite 141. ISBN 978-3-548-28169-8.
- Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 143. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
- John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 196. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
- Ulla Lachauer: Abschied von der Krokuslwiese. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 115-179, Zitat Seite 169.
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