Wahl-Krimi

Wahl-Krimi (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Wahl-Krimi die Wahl-Krimis
Genitiv des Wahl-Krimis der Wahl-Krimis
Dativ dem Wahl-Krimi den Wahl-Krimis
Akkusativ den Wahl-Krimi die Wahl-Krimis

Worttrennung:

Wahl-·Kri·mi, Plural: Wahl-·Kri·mis

Aussprache:

IPA: [ˈvaːlˌkʁɪmi]
Hörbeispiele:  Wahl-Krimi (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: spannende, umkämpfte Wahl mit (zeitweise) knappen Hochrechnungen beziehungsweise Auszählergebnissen

Beispiele:

[1] „Als die meisten Meinungsforscher noch bis zur letzten Minute die Spannung auf einen Wahl-Krimi anheizten, war für die Allensbacher Experten das Rennen seit Wochen gelaufen: Die Union verliert dramatisch – glauben wollte die es nicht.“[1]
[1] „Erhobenen Hauptes konnte der 61-Jährige am Abend des Wahl-Krimis vor seine Anhänger treten.“[2]
[1] «Und damit begann der italienische Wahl-Krimi, bei dem es buchstäblich um jede Stimme ging.»[3]
[1] «Genau wie am Wahlsonntag vor vier Jahren, als Zeller in einem spannenden Wahl-Krimi letztlich doch noch eher knapp Walter Müller (FDP; Azmoos) unterlag und erst später in den Nationalrat nachrutschte, reichte es auch gestern an der Wahlurne nicht: Weil in St. Gallen einer der FDP-Sitze weggefallen war, kams zum Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Müller und Zeller.»[4]
[1] „Das ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, denn auch 2009 war es nicht gerade langweilig, ganz zu schweigen von den Wahl-Krimis 1975 (Patt zwischen der CDU und der SPD/FDP-Allianz) und 1999 (hauchdünne CDU-Mehrheit).“[5]

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Wahlkrimi.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWahl-Krimi

Quellen:

  1. Ursula Samary: Erst irritiert, dann Umfrage-Queen. In: Rhein-Zeitung. 29. September 1998.
  2. Der glückliche Verteidiger. Schröder: Steh-auf-Männchen und Reform-Motor. In: Berliner Kurier. Nummer 257, 19. September 2005, ISSN 1437-3475, Seite 07.
  3. Die Wahlen in Italien – ein Nervenkrieg. In: Blick. 11. April 2006, Seite A3.
  4. Stefan Hauser: «Déjà-vu» für Andreas Zeller. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 246, 22. Oktober 2007, Seite 49.
  5. Warum die Republik auf das Saarland schaut. In: Saarbrücker Zeitung. 25. März 2017.
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