Waschweib

Waschweib (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Waschweib die Waschweiber
Genitiv des Waschweibs
des Waschweibes
der Waschweiber
Dativ dem Waschweib
dem Waschweibe
den Waschweibern
Akkusativ das Waschweib die Waschweiber

Worttrennung:

Wasch·weib, Plural: Wasch·wei·ber

Aussprache:

IPA: [ˈvaʃˌvaɪ̯p]
Hörbeispiele:  Waschweib (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet, mit oder ohne verächtlichen Unterton: Frau, die für die Reinigung von Wäsche zuständig ist
[2] Schimpfwort für einen zum Tratschen neigenden Menschen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbswaschen und dem Substantiv Weib

Synonyme:

[1] Waschfrau, Wäscherin
[2] Tratschtante, Klatschbase, Klatschmaul, Plappermaul

Oberbegriffe:

[2] Schimpfwort

Beispiele:

[1] An dem Flusse standen eine Reihe von Waschweibern.
[1] „Dann wurde er hinunter in einen tiefen Keller gebracht, wo in Rauch und Dampf zwei Waschweiber über Wasserbütten und Zuber gebeugt standen.“[1]
[2] Du altes Waschweib! Jetzt weiß es die ganze Firma!
[2] „Aber dass ich kein Waschweib bin, kannst du mir glauben.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] altes Waschweib

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Waschweib
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Waschweib
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWaschweib

Quellen:

  1. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 154. Isländisch 1943-1946.
  2. Philippe Djian: Wie die wilden Tiere. Diogenes, 2013 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 16. November 2016)
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