Wildgeruch

Worttrennung:

Wild·ge·ruch, Plural: Wild·ge·rü·che

Aussprache:

IPA: [ˈvɪltɡəˌʁʊx], [ˈvɪltɡəˌʁuːx]

Hörbeispiele:  Wildgeruch ^(Info)

Bedeutungen:

[1] durch das Geruchsorgan wahrgenommener typisch feiner Geruch von dunklem Wildfleisch oder aber bereits beginnender Verwesungsgeruch bei starkem Geruch

[2] wahrnehmbarer Geruch nach Wild, der als Spur für einen Jagdhund oder eine Raubtier dient

[3] Eigengeruch bei Wildtieren; Geruchsstoffe die von Drüsen abgegeben werden

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Wild und Geruch

Synonyme:

[1] Hautgout [1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Fischgeruch, Wildgeschmack

[2] Wildduft

Oberbegriffe:

[1, 3] Geruch

[2] Sinn

Beispiele:

[1] „Ein Zeichen von unsachgemäßer Lagerung oder Verarbeitung ist hingegen starker Wildgeruch und -geschmack, von dem vor allem früher Wildgerichte überzogen waren.“[2]

[2] „Ein sandiger Feldweg führt schnurgerade zum Weiher, links und rechts vom Weg weite Gemüsefelder mit viel Ablenkung durch Wildgeruch.“[3]

[2] „Sein Jagdinstinkt wurde durch genetische Auslese modifiziert: womit er durch den Wildgeruch von seiner Arbeit nicht abgelenkt wird.“[4]

[3] „Beim Rüden sind die Stinkdrüsen stark ausgebildet, so dass ein männliches Frettchen einen strengen Wildgeruch verbreitet.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der feine, penetrante, starke, strenge Wildgeruch

[1] Wikipedia-Artikel „Wildgeruch“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wildgeruch“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wildgeruch“

Quellen: