Wortstamm

Wortstamm (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Wortstamm die Wortstämme
Genitiv des Wortstammes
des Wortstamms
der Wortstämme
Dativ dem Wortstamm
dem Wortstamme
den Wortstämmen
Akkusativ den Wortstamm die Wortstämme

Worttrennung:

Wort·stamm, Plural: Wort·stäm·me

Aussprache:

IPA: [ˈvɔʁtˌʃtam]
Hörbeispiele:  Wortstamm (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: einfache oder komplexe Grundform der Flexion eines Wortes (Stamm)

Synonyme:

[1] Stamm, Stammmorphem

Oberbegriffe:

[1] thematisch: Grammatik, Sprache, Sprachwissenschaft, Linguistik, Wort

Beispiele:

[1] Der Wortstamm ist die Grundform eines Wortes, die flektiert werden kann.
[1] Oft ist zwischen Wortwurzel und Wortstamm (Stamm) zu unterscheiden: ein Wortstamm kann dadurch entstehen, dass an eine Wurzel zusätzlich ein Stammvokal (Bindevokal) angehängt wird und diese komplexere Form die Grundform für die Flexion und Wortbildung darstellt.
[1] Zum Grimmschen Wörterbuch: „Es umfaßt rund 110000 Wortstämme, was mit den mehr oder weniger gelegentlich vorkommenden Zusammensetzungen über eine halbe Million neuhochdeutscher Wörter ergibt.“[1]
[1] „Vertreter der zweiten Position nehmen ein Wurzellexikon an, in dem einzelne Morpheme, das heißt Wortstämme und Affixe, sowie Wortbildungsregeln gespeichert sind.“[2]
[1] „Ihr »Erikativ«, der Verben auf ihren Wortstamm reduzierte, fand als »Grummel«, »Ächz«, »Würg« und »Bibber« Eingang in die Alltagssprache.“[3]
[1] „Zu allem Überfluss verändert sich der Wortstamm bisweilen gehörig, je nachdem, welche Fallendung angefügt wird, sodass man als Ausländer schon glücklich sein darf, auf offiziellen Dokumenten den eigenen Namen wiederzuerkennen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Wortstamm
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wortstamm
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWortstamm
[1] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Seite 164, Stichwort: Wortstamm.

Quellen:

  1. Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 9.
  2. Sarah M. E. Bihler: Ein Lexikon im Kopf? - Wie unser Gehirn Sprache speichert. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 20-27, Zitat Seite 23. Abkürzungen aufgelöst.
  3. Eike Vogel: Völlige Verflachung des Verstandes?. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 201, 29.8.2011, Seite 17.
  4. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 222.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Stammwort
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