Zölibatsgelübde
Zölibatsgelübde (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Zölibatsgelübde | die Zölibatsgelübde |
Genitiv | des Zölibatsgelübdes | der Zölibatsgelübde |
Dativ | dem Zölibatsgelübde | den Zölibatsgelübden |
Akkusativ | das Zölibatsgelübde | die Zölibatsgelübde |
Worttrennung:
- Zö·li·bats·ge·lüb·de, Plural: Zö·li·bats·ge·lüb·de
Aussprache:
- IPA: [t͡søliˈbaːt͡sɡəˌlʏpdə]
- Hörbeispiele: Zölibatsgelübde (Info)
Bedeutungen:
- [1] besonders Katholizismus: (vor Gott geleistetes) Versprechen, auf sexuelle Beziehungen zu verzichten und nicht zu heiraten
Herkunft:
- Determinativkompositum, bestehend aus den Substantiven Zölibat und Gelübde sowie dem Fugenelement -s
Oberbegriffe:
- [1] Gelübde
Beispiele:
- [1] Nonnen und Mönche leisten ein Zölibatsgelübde.
- [1] „So wie das Zölibatsgelübde einen Mann nicht daran hindert, Kinder zu zeugen, so halten Soutane und Kruzifix ihn nicht davon ab, in der Schlacht erfolgreich zu sein.“[1]
- [1] „Als besondere Herausforderung empfand der niedere Klerus die Anordnung aus Rom, künftig am Gründonnerstag alljährlich die Gehorsams- und Zölibatsgelübde erneuern zu lassen; […]“[2]
- [1] „Das sexuelle Verlangen wird als allgemein menschliche Schwachheit und Nötigung angesehen, der ein biblischer Ehe-Befehl korrespondiert, durch den das Zölibatsgelübde hinfällig wird.“[3]
- [1] „‚Die allgemein akzeptierte Offenheit in Fragen der Sexualität stellt die Verleugnung der Sexualität in Frage, die für viele Zölibatäre notwendig ist, um ihr Zölibatsgelübde einhalten zu können.‘“[4]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Zölibatsgelübde “
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zölibatsgelübde“
Quellen:
- Tim Parks → WP: Das Geld der Medici. Kunstmann, München 2012 (Originaltitel: Medici Money, übersetzt von Susanne Höbel), ISBN 978-3-888-97835-7, DNB 1058049623 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. September 2017).
- Heinz Josef Herbort: Rom verlangt Disziplin. Aber im niederen Klerus wächst die Opposition. In: Zeit Online. Nummer 09/1970, 27. Februar 1970, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 20. September 2017).
- Reinhard Schwarz: Die apokalyptische Theologie Thomas Müntzers und der Taboriten. Mohr, Tübingen 1977, ISBN 3-16-139851-3, Seite 40, DNB 770429750 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. September 2017).
- Rotraud A. Perner → WP (Herausgeber): Missbrauch: Kirche – Täter – Opfer. LIT Verlag, Münster/Wien 2010, ISBN 978-3-643-50163-9, Seite 235, DNB 100108117X (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. September 2017).
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