Zaddik

Zaddik (Deutsch)

Substantiv, m
Singular Plural
Nominativ der Zaddik die Zaddikim
Genitiv des Zaddiks der Zaddikim
Dativ dem Zaddik den Zaddikim
Akkusativ den Zaddik die Zaddikim

Worttrennung:

Zad·dik, Plural: Zad·di·kim

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sadɪk][1], [ˌt͡saˈdiːk][1]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] jüdische Religion: (als heilig verehrter) chassidischer Lehrer

Herkunft:

Entlehnung aus dem Hebräischen: צַדִיק‎ (CHA: ṣadīḳ)  ‚der Gerechte‘[2]

Oberbegriffe:

[1] religiöser Lehrer, Rabbiner

Beispiele:

[1] „Der große chassidische Zaddik (Heilige) hatte sich als eine Art protozionistischer Pilger ins Heilige Land aufgemacht und auf eine Tikkun (Restauration) gesetzt.“[3]
[1] „Die Chassidim schlossen sich zu Gemeinden zusammen, die einem geistlichen Meister, dem Zaddik, dem Gerechten, huldigten.[…]Sadagora war eine Hochburg der Chassidim und inmitten dieses armen Städtchens stand der prunkvollste aller Höfe, den sich je ein Zaddik, ein Wunderrabbi, hat leisten können, ein jüdisches „Adelsschloss", hat es der jiddische Dichter Nathan Birnbaum genannt.“[4]
[1] „Roman - mit kurzen Bewegungen von der Hüfte ab vor und zurück schnellend, ein Zaddik, ein Wunderrabbiner, an der Klagemauer zu Jerusalem, die Augen geschlossen, die Lippen gespitzt vorgeschoben zum Kusse auf den Tempelstein, ein hingerissen Betender, auch er immer wieder mit der Rechten aufs Haar greifend, um das Taschentuch oben zu behalten.“[5]

Übersetzungen
 [1] jüdische Religion: (als heilig verehrter) chassidischer Lehrer
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1434.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1095.
[1] Wikipedia-Artikel „Zaddik“
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zaddik“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zaddik“
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zaddik“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Zaddik“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Zaddik“
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Zaddik“
[1] Duden online „Zaddik“

Quellen:

  1. Mangold, Max: Duden-Aussprachewörterbuch (Duden Band 6), 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Dudenverlag, Mannheim 2005. Seite 847 ISBN 3-411-04066-1
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1434
  3. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Kaufhauskönig Salman Schocken - Eine jüdische Heldensaga, 14.01.2005
  4. Online-Ausgabe der Wiener Zeitung, Eine Reise ins alte chassidische Zentrum Sadagora - Im Adelsschloss der Wunderrabbis, 01.03.2005
  5. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 430.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zadek
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