Zeitlang
Zeitlang (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Zeitlang | — |
Genitiv | der Zeitlang | — |
Dativ | der Zeitlang | — |
Akkusativ | die Zeitlang | — |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Zeit·lang, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡saɪ̯tlaŋ]
- Hörbeispiele: Zeitlang (Info)
Bedeutungen:
- [1] unbestimmter Zeitraum
Herkunft:
- Zusammenrückung der Wortverbindung „(eine) Zeit lang“, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Weile
Beispiele:
- [1] Darüber muss ich erst eine Zeitlang nachdenken.
- [1] „Eine Zeitlang wandert er durch die Runden der trinkfreudigen Männer im Offiziersklub, spielt Poker und erlaubt sich einige wenige Seitensprünge.“[2]
- [1] „Eine Zeitlang saßen sie schweigend da.“[3]
- [1] „Eine Zeitlang war der interkonfessionelle Konflikt fast so tödlich wie die Pest.“[4]
- [1] „Eine Zeitlang ging es mir gut.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Zeitlang
Übersetzungen
[1] unbestimmter Zeitraum
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeitlang“
- [1] Duden online „Zeit_lang“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeitlang“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zeitlang“
- [1] The Free Dictionary „Zeitlang“
Quellen:
- Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „Zeit“. ISBN 3-484-73057-9.
- Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 410.
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 16. Französisches Original 2014.
- Charles van Doren: Geschichte des Wissens. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991, ISBN 3-7643-577-5324-4, Seite 217
- Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 250. Zuerst 1977 erschienen.
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Zeitlang | — |
Genitiv | der Zeitlang | — |
Dativ | der Zeitlang | — |
Akkusativ | die Zeitlang | — |
Worttrennung:
- Zeit·lang, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡saɪ̯tlaŋ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] bayrisch, österreichisch: starkes Verlangen nach jemandem, der entfernt von einem ist; starkes Sehnen nach etwas, das man nicht hat; im Besonderen auch: Heimweh
- [2] bayrisch: unbefriedigendes Unbeschäftigtsein; Langeweile
Synonyme:
- [1] Heimweh, Sehnsucht; schweizerisch: Langezeit
- [2] Langeweile
Beispiele:
- [1] Giselas Freund ist nun erst zwei Tage auf Dienstreise und schon hat sie Zeitlang nach ihm.
- [1] Wenn Opa ans Meer fährt, kriegt er gleich Zeitlang nach den heimatlichen Bergen.
- [2] Die Jugend sitzt jeden Abend am Dorfbrunnen rum und hat Zeitlang.
Übersetzungen
[1]
[2] bayrisch: unbefriedigendes Unbeschäftigtsein; Langeweile
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Duden online „Zeitlang“
- [1, 2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Zeitlang“, Seite 388.
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