Zunder

Zunder (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zunder die Zunder
Genitiv des Zunders der Zunder
Dativ dem Zunder den Zundern
Akkusativ den Zunder die Zunder

Worttrennung:

Zun·der, Plural: Zun·der

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sʊndɐ]
Hörbeispiele:  Zunder (Info)
Reime: -ʊndɐ

Bedeutungen:

[1] leicht brennbares Material, das zum Entfachen eines Feuers verwendet wird
[2] speziell: das getrocknete Fleisch des Zunderschwamms

Herkunft:

mittelhochdeutsch zunder, althochdeutsch zunt(a)ra, germanisch *tundra- „Zunder“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Unterbegriffe:

[1] Leinwandzunder

Beispiele:

[1] Ganz ohne Zunder ein Feuer zu machen ist ziemlich schwierig.
[1] „Die aus leicht gebauten Holzhäusern bestehenden Wohnviertel brannten wie Zunder.“[2]
[1] „Ich brauchte ein Gefäß, Dochte aus Fasern oder Baumwolle, Öl, einen Flintstein, einen Feuerstahl, Späne und Zunder.“[3]
[2] Schon Ötzi hatte Zunder bei sich.

Redewendungen:

brennen wie Zunder

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Zunder
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zunder
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZunder
[1] The Free Dictionary „Zunder

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zunder“, Seite 1018.
  2. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 85.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band IV. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 259.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Flunder, Zünder
Anagramme: zundre
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