Zungenheld
Zungenheld (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Zungenheld | die Zungenhelden |
Genitiv | des Zungenhelden | der Zungenhelden |
Dativ | dem Zungenhelden | den Zungenhelden |
Akkusativ | den Zungenhelden | die Zungenhelden |
Worttrennung:
- Zun·gen·held, Plural: Zun·gen·hel·den
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡sʊŋənˌhɛlt]
- Hörbeispiele: Zungenheld (Info)
Bedeutungen:
- [1] veraltet; abwertend: jemand, der sich in prahlerischer Rede zu Unrecht rühmt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Zunge und Held sowie dem Fugenelement -n
Synonyme:
- [1] Maulheld
Beispiele:
- [1] „Wie ein Pasquille auf die Menschheit stand er da, der junge wohlgewachsene Zungenheld, mit der edlen Römermiene, ein echter Cäsarkopf, bärtig und gelockt, mit Augen, aus denen Geist und Herz zu sprechen schien, – und doch so charakterlos, so unverschämt, so gleichgültig gegen Ehre und Schande!“[1]
Übersetzungen
[1] veraltet; abwertend: jemand, der sich in prahlerischer Rede zu Unrecht rühmt
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Zungenheld“
- [1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Fünfter und letzter Theil. U bis Z, Braunschweig 1811 (Internet Archive), „Der Zungenheld“, Seite 909 f.
- [*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zungenheld“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „Zungenheld “
Quellen:
- Johann Gabriel Seidl: Cornelia Fieramonti. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 8. Oktober 2021).
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