ab die Post

ab die Post (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

ab die Post!

Aussprache:

IPA: [ap diː pɔst]
Hörbeispiele:  ab die Post (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: schnell fort! lass uns verschwinden! los, vorwärts!

Herkunft:

In der Zeit von 1490-1866 war das bayerische Fürstenhaus derer von Thurn & Taxis, das all seinen Aufstieg und Reichtum seinerzeit als erstes Postunternehmen der Welt erlangte, Reichserbgeneralpostmeister im Deutschen Reich. Sie bauten ein für die damalige Zeit nahezu perfektes Postsystem auf, dessen Schnelligkeit sich in dieser Redensart widerspiegelt.[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] ab durch die Mitte!, ab nach Kassel!, ab trimo!

Beispiele:

[1] Bei diesem herrlichen Wetter müssen wir zum Baden: jetzt heißt es, nicht rumtrödeln, nur schnell das Zeug zusammenpacken und dann ab die Post!
[1] „Ja, und so hab ich mich heute in aller Frühe direkt auf mein Fahrrad geschwungen und ab die Post, Tatort, wo bist du?“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, Seite 27.
[1] Günther Drosdowski, Werner Scholze-Stubenrecht et al.: Duden, Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 1. Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1992, ISBN 3-411-04111-0, Seite 20.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ab
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalab+die+Post

Quellen:

  1. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: ngz-online.de vom 04.09.2006
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