antäuschen

antäuschen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichtäusche an
dutäuschst an
täuscht an
er, sie, estäuscht an
Präteritum ichtäuschte an
Konjunktiv II ichtäuschte an
Imperativ Singulartäusch an!
täusche an!
Pluraltäuscht an!
PerfektPartizip IIHilfsverb
angetäuscht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:antäuschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du täuscht an“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

an·täu·schen, Präteritum: täusch·te an, Partizip II: an·ge·täuscht

Aussprache:

IPA: [ˈanˌtɔɪ̯ʃn̩]
Hörbeispiele:  antäuschen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, intransitiv, besonders Sport: den Gegner durch eine Finte zu einer falschen Annahme/Reaktion verleiten (und dadurch einen Vorteil erwarten/erreichen)

Herkunft:

Ableitung zum Verb täuschen mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausspielen, austricksen

Beispiele:

[1] „Der Ball lag in halblinker Position an der Strafraumgrenze, als zunächst Alaba losrannte, einen Schuss antäuschte, wenig später tat ihm das Müller gleich, dann passierte nichts mehr. Misslungener Trick also, so dachte jeder im Stadion.“[1]
[1] „Mit einer Geduld, die er sich beim Waschen seiner langen Locken angeeignet haben könnte, legte er sich das Leder zurecht, wärmte sich mit einem Tänzchen für den Schuss auf, zögerte, täuschte an und nahm dann die Technik zur Hilfe, die sonst selbst in den Kreisligen belächelt wird: Mit der Fußspitze – auch bekannt als Pike oder Bauernspann – trat er den Ball am verdutzten Torwart Petr Cech vorbei.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „antäuschen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „antäuschen
[1] The Free Dictionary „antäuschen
[1] Duden online „antäuschen

Quellen:

  1. Matthias Schmid: Mit der Noblesse eines Oberkellners. In: sueddeutsche.de. 18. Oktober 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 4. März 2019).
  2. Gunnar Vogt: Traumtor und Blamage. In: Zeit Online. Nummer 10, 9. März 2005, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. März 2019).
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