Finte

Finte (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Finte die Finten
Genitiv der Finte der Finten
Dativ der Finte den Finten
Akkusativ die Finte die Finten

Worttrennung:

Fin·te, Plural: Fin·ten

Aussprache:

IPA: [ˈfɪntə]
Hörbeispiele:  Finte (Info)
Reime: -ɪntə

Bedeutungen:

[1] Handlung (oder Aussage), die etwas vortäuscht und dazu bestimmt ist, jemanden durch eine falsche Annahme zu etwas zu verleiten; die aber dennoch nicht als unlauter empfunden wird
[1a] Sport, besonders Fechten, Boxen: Bewegung, die einen Angriff (oder dergleichen) vortäuscht, um den Gegner zu einer für ihn unvorteilhaften Reaktion zu verleiten

Herkunft:

im 17. Jahrhundert als Ausdruck der Fechtkunt von italienisch finta  it entlehnt, von spätlateinisch fincta  la in gleicher Bedeutung, Partizip Perfekt von lateinisch fingere  la „vortäuschen“[1]

Synonyme:

[1] Vorwand, Täuschung, List; Militär, Politik: Strategem

Beispiele:

[1] „Mir ist jede Finte recht, um dem globalen Blabla zu entrinnen.“[2]
[1] „Ich fragte mich, ob ich einer Finte aufgesessen war.“[3]
[1] „Dann gab sie alle Heimlichkeit auf und hatte das Bedürfnis, sich ihrer Finten offen zu rühmen, und beschrieb sie mit solcher Fröhlichkeit, daß es ihre Zuhörer abstieß.“[4]
[1] „Er schien rasch zu denken und ebenso rasch zu handeln, – wenn er nicht jetzt auch noch eine Finte schlagen wollte.“[5]
[1a]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 1a] Wikipedia-Artikel „Finte
[1, 1a] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Finte
[1, 1a] The Free Dictionary „Finte
[1, 1a] Duden online „Finte
[1, 1a] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Finte“ auf wissen.de
[1, 1a] Wahrig Fremdwörterlexikon „Finte“ auf wissen.de
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFinte

Quellen:

  1. Duden online „Finte
  2. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 35. Erstauflage 2012.
  3. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 169.
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 62. Englisches Original 1954.
  5. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 290. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Flinte
Anagramme: feint
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