aufpassen wie ein Heftelmacher

aufpassen wie ein Heftelmacher (Deutsch)

Redewendung

Nebenformen:

süddeutsch, österreichisch: aufpassen wie ein Haftelmacher; schweizerisch: aufpassen wie ein Häftlimacher

Worttrennung:

auf·pas·sen wie ein Hef·tel·ma·cher

Aussprache:

IPA: [aʊ̯fpasn̩ viː aɪ̯n ˈhɛftl̩maxɐ]
Hörbeispiele:  aufpassen wie ein Heftelmacher (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: ganz besonders aufmerksam sein, scharf aufpassen

Herkunft:

Heftel nannte man die kleinen Häkchen, die die Kleidung zusammenhielten. Sie waren so winzig, dass der Hersteller dieser Häkchen, der Heftelmacher, bei seiner Arbeit besonders gut aufpassen musste.[1]

Synonyme:

[1] aufpassen wie ein Luchs, aufpassen wie ein Schießhund

Oberbegriffe:

[1] aufpassen

Beispiele:

[1] „Am andern Morgen paßte er wie ein Heftelmacher auf, als der Vater ihm auf sein Verlangen wieder das Mantellied vorgeigte. Das Glück war ihm hold, die entwischten Takte kamen ihm unversehens wieder in die Finger, und in seiner Lehrstunde konnte er sie mit größter Ruhe seinem Meister vorspielen.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Heftelmacher
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heftelmacher

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „aufpassen wie ein Schießhund/wie ein Heftelmacher,m Haftelmacher/wie ein Luchs“, Seite 67 f.
  2. Helene Böhlau: Der schöne Valentin. In: Projekt Gutenberg-DE. (alte Schreibweise im Zitat: ‚paßte‘, URL).
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