baldowern
baldowern (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | baldowere | ||
du | baldowerst | |||
er, sie, es | baldowert | |||
Präteritum | ich | baldowerte | ||
Konjunktiv II | ich | baldowerte | ||
Imperativ | Singular | baldower! baldowere! | ||
Plural | baldowert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
baldowert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:baldowern |
Worttrennung:
- bal·do·wern, Präteritum: bal·do·wer·te, Partizip II: bal·do·wert
Aussprache:
- IPA: [balˈdoːvɐn]
- Hörbeispiele: baldowern (Info)
- Reime: -oːvɐn
Bedeutungen:
- [1] regional, vor allem berlinerisch: möglichst unauffällig Informationen sammeln
Herkunft:
- im 19. Jahrhundert von rotwelsch baldowern „auskundschaften“ entlehnt, das letztlich auf hebräisch Ba'al-dābār „Herr einer Sache“ zurückgeht.[1]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] „Und darum hatte ihm Ilse ihren gestrigen Abendbesuch gemacht, auch sie hatte bloß baldowern wollen - für Batzke!“[2]
Übersetzungen
[1] regional, vor allem berlinerisch: möglichst unauffällig Informationen sammeln
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „baldowern“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „baldowern“
- [*] The Free Dictionary „baldowern“
- [1] Duden online „baldowern“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „baldowern“, Seite 84.
- Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2678-9, Seite 515. Erstveröffentlichung 1934.
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