bestiften

Worttrennung:

be·stif·ten, Präteritum: be·stif·te·te, Partizip II: be·stif·tet

Aussprache:

IPA: [bəˈʃtɪftn̩]

Hörbeispiele:  bestiften ^(Info)

Reime: -ɪftn̩

Bedeutungen:

[1] Imkerei: mit Eiern besetzen

[2] veraltet: eine geistliche Körperschaft (Stift) einrichten

[3] technisch: Bolzen (Stifte) anschweißen

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Stift mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

[1] besetzen, bestücken

[2] stiften

Oberbegriffe:

[3] schweißen

Beispiele:

[1] „[…] habe ich noch eine Königin […] zugesetzt, die nächsten Tage hat sie noch gegen 40–50 Zellen mit Eiern bestiftet.“[1]

[1] „Hat sich die Imago entwickelt, verläßt sie das Puparium, um zu kopulieren und erneut Zikaden zu bestiften.“[2]

[2] „Schon als Domherr von Olmütz hatte er zu Weißwasser in Schlesien das Collegium der Piaristen erbaut und bestiftet.“[3]

[3] „Ohne Einschränkungen kann man wassergefüllte Rohre aus dem Werkstoff P235 und 16Mo3 bestiften.“[4]

[3] „Das Lichtbogenbolzenschweißen dient zum Bestiften von Platten und Rohren mit Lichtbogenschmelzwärme und Druck.“[5]

[3] „Hierunter sind solche Massen zu verstehen, die in relativ dünnen Schichten auf wassergekühlte und bestiftete Rohre – meistens mit der Hand (Patch-Verfahren) – aufgebracht werden.“[6]

Wortbildungen:

Bestiftung

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „bestiften“, und [*] Korpusbelege

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bestiften“

Quellen: