dürreresistent

dürreresistent (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
dürreresistent dürreresistenter am dürreresistentesten
Alle weiteren Formen: Flexion:dürreresistent

Worttrennung:

dür·re·re·sis·tent, Komparativ: dür·re·re·sis·ten·ter, Superlativ: am dür·re·re·sis·ten·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈdʏʁəʁezɪsˌtɛnt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] unempfindlich gegenüber Trockenheit und Wassermangel (= Dürre)

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Dürre und dem Adjektiv resistent

Synonyme:

[1] trockenresistent

Sinnverwandte Wörter:

[1] dürrebeständig, klimaresistent

Gegenwörter:

[1] dürreempfindlich, trockenheitsempfindlich

Oberbegriffe:

[1] resistent

Beispiele:

[1] „Im Oberharz soll in den kommenden Jahren der Wald der Zukunft entstehen – mit dürreresistenten Baumarten, die dem Klimawandel standhalten.“[1]
[1] „Die Eibe (Taxus baccata), ein immergrüner Nadelbaum, ist ein Baum der Extreme: Er ist dürreresistent, verträgt starke Beschattung, wird sehr alt (angeblich bis zu 3000 Jahre) und wächst mit nur ein bis drei Zentimeter pro Jahr äußerst langsam.“[2]
[1] „Esskastanienbäume sind sehr dürreresistent und könnten dem fortschreitenden Klimawandel gewachsen sein.“[3]
[1] [Weihrauchzeder:] „Das Wurzelsystem ist weitverzweigt, gut entwickelt und macht den Baum sturmfest und dürreresistent.[4]
[1] „Die Pinie ist eine Wärme liebende Lichtbaumart, die vor allem ozeanisch geprägte Regionen besiedelt und als sehr dürreresistent gilt.“[5]
[1] „Unmittelbar darauf erfolgte die Wiederaufforstung mit einer dürreresistenten Flora, 30 Eichen, Linden und Vogelkirschen.“[6]
[1] „Kichererbsen sind dürreresistent und bevorzugen einen trockenen und nährstoffarmen Boden.“[7]
[1] „Allerdings ist die Gegend damit auch anfällig für Ernteausfälle durch Dürren. Während dies früher ein großes Problem war, werden heute weitgehend neue dürreresistente Sorten gepflanzt, die ein größeres Maß an Trockenheit vertragen.“[8]
[1] „2018 war ein Dürrejahr, das einen guten Teil der Getreideernte Mitteleuropas vernichtet hat. Es unterstreicht die Mahnungen der Klimaforscher, nach denen solche Extremereignisse häufiger werden dürften. Das hat Züchter bestätigt, die schon seit Jahren an neuen, dürreresistenten Weizensorten arbeiten.“[9]
[1] „In Bauernversammlungen rät Nenessene in diesem Fall dazu, auf 60 Prozent der Flächen wasserliebender Pflanzen anzubauen, die anderen 40 Prozent aber sicherheitshalber für dürreresistente Pflanzen zu nutzen.“[10]
[1] „Die 24 Jahre alte Befragte Anica aus dem Landkreis Wittenberg fordert, es sollte mehr Forschung zu dürreresistenten Kulturen in der Landwirtschaft geben – und der Einsatz dieser Kulturen finanziell gefördert werden.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: dürreresistente Baumart / Bohnen / Getreidesorte / Nutzpflanze / Pflanze, dürreresistenter Baum / Wald / Weizen, dürreresistentes Getreide / Sorghum
[1] mit Adjektiv/Gradpartikel: äußerst / sehr / wenig / ziemlich dürreresistent

Wortbildungen:

[1] Dürreresistenz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „dürreresistent
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldürreresistent

Quellen:

  1. Oberharz – Wie Wildtierfraß den Wald der Zukunft gefährdet. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 27. Juni 2023 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  2. Susanne Strnadl: Baum des Jahres – Die Eibe kriegt keine Ruhe. In: Der Standard digital. 13. Februar 2013 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  3. Anna Marie Goretzki: Baumfeldwirtschaft – „Aufbäumen“ gegen die Erwärmung der Erde. In: Spektrum der Wissenschaft Online. Nummer 17, ISSN 0170-2971 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, Text und Audio zum Download, Dauer: 07:16 mm:ss, URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  4. Wikipedia-Artikel „Weihrauchzeder“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023.
  5. Wikipedia-Artikel „Pinie“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023.
  6. Wikipedia-Artikel „Landeck (Tirol)“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023.
  7. Wie kamen die Kichererbsen nach Europa?. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 10. Februar 2020 (Moderation: Sandra Schiess, Redaktion: Bettina Bernhardgrütter, Text und Audio zum Download (Schweizerdeutsch), Dauer: 05:15 mm:ss, URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  8. Wikipedia-Artikel „Thüringer Becken“ (Stabilversion), abgerufen am 5. Juli 2023.
  9. Roland Knauer: Klimawandel – Getreide für alle Bedingungen. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 31. Dezember 2018, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  10. Dirk Asendorpf: SWR2 Wissen – Wetter- und Klimamodelle – Wie zuverlässig sind ihre Vorhersagen?. In: Südwestrundfunk. 9. Mai 2023 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
  11. Franziska Höhnl, MDRfragt-Redaktionsteam: MDRfragt – Mehrheit sieht Lebensmittelversorgung durch Trockenheit gefährdet. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 29. Juni 2023 (URL, abgerufen am 5. Juli 2023).
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