Bohne

Bohne (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Bohne die Bohnen
Genitiv der Bohne der Bohnen
Dativ der Bohne den Bohnen
Akkusativ die Bohne die Bohnen

Worttrennung:

Boh·ne, Plural: Boh·nen

Aussprache:

IPA: [ˈboːnə]
Hörbeispiele:  Bohne (Info)
Reime: -oːnə

Bedeutungen:

[1] Botanik: Pflanze (oder Teil) verschiedener Schmetterlingsblütler
[2] speziell: der Same verschiedener Schmetterlingsblütler
[3] speziell: von Arten der Gattung Phaseolus

Herkunft:

mittelhochdeutsch: bōne  gmh, althochdeutsch: bōnâ  goh, germanisch *baunō- „Bohne“, ursprünglich für die Dicke Bohne (Pferde-, Sau- oder Puffbohne, Vicia faba), belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[2] österreichisch: Fisole

Verkleinerungsformen:

Böhnchen

Oberbegriffe:

[1] Gartenfrucht, Hülsenfrucht, Stickstoffsammler, Schmetterlingsblütler
[3] Gemüse

Unterbegriffe:

[1] Ackerbohne, Augenbohne, breite Bohne, Buschbohne, grüne Bohne, Pferdebohne, Puffbohne, Saubohne, Sojabohne, Stangenbohne, Wachtelbohne (→ Bio-Wachtelbohne)
[1] übertragen: Kaffeebohne, Weinbrandbohne
[3] Feuerbohne, Gartenbohne: Buschbohne, Stangenbohne, Brechbohne, Schnittbohne, Kidneybohne, Türkische Erbse

Beispiele:

[1] Die ostasiatische Sojabohne hat große Bedeutung für die Welternährung gewonnen.
[1] „Später gab es dicke weiße Bohnen, wie sie die Großmutter samstags in Buttermilch gekocht hatte, hier schwammen sie in Öl und Zitrone und schmeckten köstlich wie zu Hause.“[2]
[1] „Zahlreiche Bewässerungskanäle durchzogen das Tal und ermöglichten den Anbau von Kürbissen, Bohnen und anderen Gemüsesorten.“[3]
[2]
[3] Reis mit Bohnen ist das Armeleuteessen in Mittelamerika.

Redewendungen:

nicht die Bohne = gar nicht, überhaupt nicht, keineswegs
Bohnen in den Ohren haben = nichts hören wollen/können
blaue Bohne = Geschoss einer Handfeuerwaffe
Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen = Beschreibung der Verdauungsfolgen von Hülsenfrüchten
Das ist mir Bohne = speziell sächsische Redewendung dafür, dass etwas ohne Bedeutung für jemanden ist

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Schote, Hülse, Faser einer Bohne

Wortbildungen:

bohnenförmig, Bohnenkäfer, Bohnenkaffee, Bohnenkraut, Bohnenlied, Bohnenorakel, Bohnensalat, Bohnenspiel, Bohnenstange, Bohnenstroh, Bohnensuppe, Bohnerz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Wikipedia-Artikel „Bohne (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel „Bohne (Pflanze)
[2] Wikipedia-Artikel „Bohne
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „bohn, bohne
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bohne
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBohne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bohne“, Seite 137.
  2. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 38 f.
  3. Dietrich Ecklebe: Peru: Kulturen vor den Inka (Teil 1). In: philatelie. Nummer Heft 543, 2022, Seite 47-51, Zitat S. 47.

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural
Nominativ (der) Bohne die Bohnes
Genitiv (des Bohne)
(des Bohnes)

Bohnes
der Bohnes
Dativ (dem) Bohne den Bohnes
Akkusativ (den) Bohne die Bohnes
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Boh·ne

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:
Reime: -oːnə

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname aus Nordfriesland

Herkunft:

[1] Ursprung auf Amrum, Föhr und Sylt

Beispiele:

[1] Bohne träumt von einer Karriere als Modedesigner.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] www.amt-foehr-amrum.de männliche Vornamen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Boan, bone
Anagramme: hoben
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