entgegenbringen

entgegenbringen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichbringe entgegen
dubringst entgegen
er, sie, esbringt entgegen
Präteritum ichbrachte entgegen
Konjunktiv II ichbrächte entgegen
Imperativ Singularbring entgegen!
bringe entgegen!
Pluralbringt entgegen!
PerfektPartizip IIHilfsverb
entgegengebracht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:entgegenbringen

Worttrennung:

ent·ge·gen·brin·gen, Präteritum: brach·te ent·ge·gen, Partizip II: ent·ge·gen·ge·bracht

Aussprache:

IPA: [ɛntˈɡeːɡn̩ˌbʁɪŋən]
Hörbeispiele:  entgegenbringen (Info)

Bedeutungen:

[1] jemandem oder etwas gegenüber ein bestimmtes Verhalten oder Ähnliches zeigen, mit einer bestimmten inneren Einstellung/Haltung oder Ähnlichem begegnen
[2] etwas durch Tragen näher an jemanden heranbringen, um es zum Beispiel übergeben zu können

Herkunft:

Ableitung von bringen mit Präfix entgegen-[1]

Beispiele:

[1] „Laut [‚]World Value Survey[‘] sagen die Deutschen, dass sie im Allgemeinen ihren Mitmenschen Vertrauen entgegenbringen.[2]
[1] „Krankenschwestern und -pfleger können nicht nur ihre Patienten unterstützen, indem sie ihnen Mitgefühl entgegenbringen, sondern sie können sich auch untereinander helfen.“[3]
[2] Da er auf Krücken läuft, bringe ich ihm seinen Rucksack entgegen.
[2] „Ich bringe entgegen dieses heilvolle Wasser den Reinen in Frost und Hitze […]“ [1776][4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Vertrauen, Gehorsam, Respekt, Verehrung, Wertschätzung, Zuneigung entgegenbringen

Wortbildungen:

Entgegenbringung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entgegenbringen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „entgegenbringen
[1] Duden online „entgegenbringen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalentgegenbringen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „entgegenbringen
[1] wissen.de „entgegenbringen
[(1, 2)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „entgegenbringen
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Bedeutungswörterbuch. Wortschatz und Wortbildung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 10, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04104-6, S. 326, Stichwort „entgegenbringen“
[2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), S. 922, Stichwort „entgegenbringen“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entgegenbringen.
  2. Dalia Marin: Organisation ist alles. In: Zeit Online. Nummer 35/2015, 10. September 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. November 2017).
  3. Melanie Sears: Gewaltfreie Kommunikation im Gesundheitswesen. Eine Kultur des Mitgefühls schaffen. Junfermann Verlag, Paderborn 2012 (übersetzt von Karsten Petersen), ISBN 978-3-87387-828-0, Seite 25, DNB 1057882607 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. November 2017).
  4. Johann Friedrich Kleuker: Zoroasters lebendiges Wort, worin die Lehren und Meinungen dieses Gesetzgebers von Gott, Welt, Natur, Menschen, ingleichen die Ceremonien des heiligen Dienstes der Parsen u. s. f. aufbehalten sind. Verlag von Johann Friedrich Hartknoch, Riga 1776, Seite 150 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. November 2017).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: entgegendringen, entgegenschwingen, entgegensingen, entgegenspringen
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