freies grammatisches Morphem

freies grammatisches Morphem (Deutsch)

Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ freies grammatisches Morphemfreie grammatische Morpheme
Genitiv freien grammatischen Morphemsfreier grammatischer Morpheme
Dativ freiem grammatischem Morphem
freiem grammatischen Morphem
freien grammatischen Morphemen
Akkusativ freies grammatisches Morphemfreie grammatische Morpheme
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das freie grammatische Morphemdie freien grammatischen Morpheme
Genitiv des freien grammatischen Morphemsder freien grammatischen Morpheme
Dativ dem freien grammatischen Morphemden freien grammatischen Morphemen
Akkusativ das freie grammatische Morphemdie freien grammatischen Morpheme
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein freies grammatisches Morphemkeine freien grammatischen Morpheme
Genitiv eines freien grammatischen Morphemskeiner freien grammatischen Morpheme
Dativ einem freien grammatischen Morphemkeinen freien grammatischen Morphemen
Akkusativ ein freies grammatisches Morphemkeine freien grammatischen Morpheme

Worttrennung:

frei·es gram·ma·ti·sches Mor·phem, Plural: freie gram·ma·ti·sche Mor·phe·me

Aussprache:

IPA: [ˌfʁaɪ̯əs ɡʁaˌmatɪʃəs mɔʁˈfeːm]
Hörbeispiele:  freies grammatisches Morphem (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Morphem, das als selbständiges Wort vorkommt und eine grammatische Funktion ausübt

Synonyme:

[1] Funktionswort

Gegenwörter:

[1] freies lexikalisches Morphem; gebundenes grammatisches Morphem

Oberbegriffe:

[1] Morphem, freies Morphem, Lexem

Beispiele:

[1] Hilfsverben sind freie grammatische Morpheme.
[1] „Da es jedoch gebundene lexikalische Morpheme (z.B. ordn-, rechn-) und freie grammatische Morpheme gibt (z.B. ich, du, die), beruht diese Auffassung auf einer unzulässigen Vermischung von formalen und inhaltlichen Klassifikationskriterien…“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1]

Quellen:

  1. Hans Bühler und andere: Linguistik I. Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1972, S. 90.
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