gniedeln

gniedeln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichgniedle
dugniedelst
er, sie, esgniedelt
Präteritum ichgniedelte
Konjunktiv II ichgniedelte
Imperativ Singulargniedel!
Pluralgniedelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gegniedelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:gniedeln

Worttrennung:

gnie·deln, Präteritum: gnie·del·te, Partizip II: ge·gnie·delt

Aussprache:

IPA: [ˈɡniːdl̩n]
Hörbeispiele:  gniedeln (Info)
Reime: -iːdl̩n

Bedeutungen:

[1] Musik, nordostdeutsch: ein Streichinstrument schlecht spielen

Herkunft:

aus dem Niederdeutschen von mittelniederdeutsch gnīdeln „durch Hinunterreiben glätten“[1]

Beispiele:

[1] Ein Musiker gniedelte in der Kneipe.
[1] Gitarristen gniedeln ihr Publikum zur Bewusstlosigkeit und dienen inzwischen sogar ihrer Vertreibung.[2]
[1] Sie gniedeln keine minutenlangen Solos in ihren Songs, ihre Zielgruppe sind nicht andere Musiker und zu ihren Konzerten kommen nicht nur Mathematikstudenten.[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, „gniedeln“, Seite 1365
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM).

Quellen:

  1. nach Brockhaus: Deutsches Wörterbuch
  2. Jan Weiler: 412_Höchstverrat. www.janweiler.de, 2. März 2015, abgerufen am 15. Januar 2017.
  3. Leidenschaft: Agent Fresco live in Hamburg. lesflaneurs.de, abgerufen am 15. Januar 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: gelinden, igelnden
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