hamna på överblivna kartan

hamna på överblivna kartan (Schwedisch)

Redewendung

Nebenformen:

komma på överblivna kartan

Worttrennung:

ham·na på över·bliv·na kar·tan

Aussprache:

IPA: [`hamna pɔ `øːvərˌbliːvna `kɑːʈan]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] nicht heiraten[1]; alte Jungfer bleiben, sitzen bleiben[2]; als unverheiratete Frau nicht länger die Aussicht haben, eine Ehe einzugehen[3]; ein Mädchen, das zu alt ist, um noch zu heiraten[4]; wörtlich: „auf der übergebliebenen Karte landen“

Herkunft:

Hamna på överblivna kartan ist eigentlich ein Ausdruck aus dem Postwesen.[3] Karta  sv steht hier für ein Verzeichnis, in dem man früher sämtliche Post festhielt, die von einem Abgangsort an einen Zustellort geschickt wurde. Auf einem besonderen Verzeichnis wurden dann die Briefe öffentlich gemacht, die nicht abgeholt wurden. Dies war das Verzeichnis übriggebliebener Briefe: „överblivna brevs karta“. Schon im 18. Jahrhundert benutzte man scherzhaft diesen Ausdruck, wenn es um unverheiratete Frauen ging.[5]

Sinnverwandte Wörter:

[1] hamna på glasberget, komma på glasberget, sitta på glasberget

Beispiele:

[1] Jag tänkte att om jag inte tog honom skulle jag hamna på överblivna kartan.
Ich dachte, wenn ich ihn nicht nehme, bleibe ich eine alte Jungfer.
[1] För många kvinnor var det en chans att få en far till ett väntat barn eller sista chansen att inte hamna på överblivna kartan.
Für viele Frauen war das die Chance, einen Vater für das Kind, das sie erwarteten, zu bekommen oder die letzte Chance keine alte Jungfer zu bleiben.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "överbliven", Seite 1374
  2. Carl Auerbach: Schwedisch-deutsches Wörterbuch. Stockholm, 1928, karta Seite 598
  3. Übersetzung aus Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "karta", Seite 304
  4. Anders Fredrik Dalin : Ordbok öfver svenska spraket. Stockholm 1850-55, "karta"
  5. Svenska Akademiens Ordbok „karta
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