kommunikative Kompetenz

kommunikative Kompetenz (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ kommunikative Kompetenzkommunikative Kompetenzen
Genitiv kommunikativer Kompetenzkommunikativer Kompetenzen
Dativ kommunikativer Kompetenzkommunikativen Kompetenzen
Akkusativ kommunikative Kompetenzkommunikative Kompetenzen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die kommunikative Kompetenzdie kommunikativen Kompetenzen
Genitiv der kommunikativen Kompetenzder kommunikativen Kompetenzen
Dativ der kommunikativen Kompetenzden kommunikativen Kompetenzen
Akkusativ die kommunikative Kompetenzdie kommunikativen Kompetenzen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine kommunikative Kompetenzkeine kommunikativen Kompetenzen
Genitiv einer kommunikativen Kompetenzkeiner kommunikativen Kompetenzen
Dativ einer kommunikativen Kompetenzkeinen kommunikativen Kompetenzen
Akkusativ eine kommunikative Kompetenzkeine kommunikativen Kompetenzen

Worttrennung:

kom·mu·ni·ka·ti·ve Kom·pe·tenz, Plural: kom·mu·ni·ka·ti·ve Kom·pe·ten·zen

Aussprache:

IPA: [kɔmunikaˈtiːvə kɔmpəˈtɛnt͡s]
Hörbeispiele:  kommunikative Kompetenz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Beherrschung der Sprache einschließlich der Sprachverwendung durch den Sprecher einer Sprache

Herkunft:

[1] „Im Rahmen der Ethnographie des Sprechens von D. Hymes eingeführter Ausdruck, mit dem … hervorgehoben werden sollte, daß auch das konkrete Sprechen eine eigene Kompetenz erfordert…“[1]

Oberbegriffe:

[1] Kompetenz, Linguistik, Sprachwissenschaft

Beispiele:

[1] Die kommunikative Kompetenz ist als Erweiterung der sprachlichen Kompetenz gedacht, da sie nicht nur die Beherrschung des Sprachsystems, sondern darüber hinaus auch die Beherrschung seiner Verwendung umfasst. Ein wichtiger zusätzlicher Aspekt der kommunikativen Kompetenz ist die Kenntnis der Verwendungsregeln der Sprechakte und die Fähigkeit, sich auf die Sprechsituation einstellen zu können.
[1] „Oft handelt es sich um kontrastive Darstellungen, die zur Erhöhung der kommunikativen Kompetenz der Deutschlehrer und -studenten in der Lehre, im Studium und im Alltag beitragen.“[2]
[1] „Ein wichtiger Aspekt der kommunikativen Kompetenz ist auch die Fähigkeit der Sprecher, ihr Lexikon zu erweitern, beziehungsweise für einen bestimmten Text Abweichungen von ihrem eigenen Gebrauch zu akzeptieren.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „kommunikative Kompetenz
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kommunikative Kompetenz“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kommunikative Kompetenz“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „kommunikative Kompetenz“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Glück (Hrsg.) Stichwort: „kommunikative Kompetenz“.
  2. Livia Adamcova: Austriazismen als Kommunikationsmittel. In: Sprachdienst. Nummer Heft 5, 2011, Seite 148-151, Zitat Seite 148.
  3. Gerd Fritz: Bedeutungswandel im Deutschen. Neuere Methoden der diachronen Semantik. Niemeyer, Tübingen 1974, ISBN 3-484-25014-3, Seite 4. Abkürzung aufgelöst.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.