kopflos
kopflos (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
kopflos | kopfloser | am kopflosesten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:kopflos |
Worttrennung:
- kopf·los, Komparativ: kopf·lo·ser, Superlativ: am kopf·lo·ses·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈkɔp͡fˌloːs]
- Hörbeispiele: kopflos (Info)
Bedeutungen:
- [1] keine Steigerung: keinen Kopf (mehr) habend
- [2] nicht (mehr) klar denken könnend, nur unüberlegt handelnd
Herkunft:
- Ableitung des Substantivs Kopf mit dem Suffix -los
Synonyme:
- [1] infolge äußerer Gewalteinwirkung: enthauptet, geköpft
Sinnverwandte Wörter:
- [2] gedankenlos, planlos
Beispiele:
- [1] „1957 gab es in Münster einen spektakulären Mordfall: Eine kopflose und zerteilte Leiche war im beschaulichen Aasee gefunden worden, und nach schlampigen Ermittlungen wurde die Witwe des Mordopfers Rohrbach unschuldig verurteilt.“[1]
- [2] „[…] Politiker dürfen kopflos sein, auch hirnlos, aber niemals sprachlos.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] kopfloser Reiter
- [2] kopflos agieren, wirken
Wortbildungen:
- [2] Kopflosigkeit
Übersetzungen
[1] keine Steigerung: keinen Kopf (mehr) habend
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[2] nicht (mehr) klar denken könnend, nur unüberlegt handelnd
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kopflos“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „kopflos“
- [1, 2] The Free Dictionary „kopflos“
- [1, 2] Duden online „kopflos“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kopflos“
- [2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „kopflos“
- [2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kopflos“ auf wissen.de
- [(1)] Goethe-Wörterbuch „kopflos“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kopflos“
- [1, 2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive), Seite 1010, Stichwort „kopflos“
- [1] Artikel im Heraldik-Wiki „kopflos“
Quellen:
- Thomas Gehringer: Monster in Münster. In: Der Tagesspiegel Online. 25. April 2004 (URL, abgerufen am 4. März 2019).
- Louis Lewitan: „Ich war stumm und verzweifelt“. In: Zeit Online. Nummer 22/2017, 29. Mai 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. März 2019).
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