ligga på lur

ligga på lur (Schwedisch)

Redewendung

Worttrennung:

lig·ga på lur

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] im Hinterhalt liegen[1][2]; auf der Lauer liegen[3]; im Hinterhalt auflauern[4], im Hintergrund warten

Herkunft:

Das undeklinierbare Substantiv lur  sv bedeutet in der Wendung på lur Lauer.[3] Es stammt vom Verb lura  sv (narren, betrügen) und beschreibt, wie sich jemand heimlich im Verborgenen versteckt und jemanden oder etwas beobachtet, um dann zuzuschlagen und diesem zu schaden.[5] Im Wörterbuch von 1850 findet sich lur als Jägerausdruck für eine Tierfalle, die Anlass zu den verschiedenen Redewendungen gab. Als Herkunft steht: vermutlich von luder  sv [6] - im Ursprung ein Pferdekadaver und dann ein vergifteter Köder, den man zur Jagd auslegte.[7]

Sinnverwandte Wörter:

[1] stå på pass, ligga i bakhåll, ligga i luften

Beispiele:

[1] Upproret log ständigt på lur.
Im Hintergrund drohte ständig der Aufstand.
[1] Likgiltigheten är en ovana som alltid ligger på lur.
Gleichgültigkeit ist eine Unart, die immer im Hinterhalt lauert.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 „lur“, Seite 655
  2. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0 (på lur&grad=M ligga på lur) „lur“, Seite 534
  3. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 „lur“, Seite 324
  4. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 204
  5. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „lur
  6. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „lur“.
  7. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „luder“.
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