notleidend
notleidend (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
notleidend | notleidender | am notleidendsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:notleidend |
Alternative Schreibweisen:
- Not leidend (vor allen Dingen bei Erweiterungen des Bestandteiles „Not“ wie beispielsweise „unermessliche Not leidend“)
Worttrennung:
- not·lei·dend, Komparativ: not·lei·den·der, Superlativ: am not·lei·dends·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈnoːtˌlaɪ̯dənt]
- Hörbeispiele: notleidend (Info)
Bedeutungen:
- [1] direkt an wirtschaftlicher Not leidend, direkt in wirtschaftlicher Not lebend
- [2] übertragen, Wirtschaft: eine eingegangene wirtschaftliche Verpflichtung nicht erfüllen könnend
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Substantiv Not und dem Partizip Präsens Aktiv leidend des Verbs leiden
Synonyme:
Beispiele:
- [1] „Was wir hinter uns zurücklassen, sind Tausende und Abertausende von Toten und Krüppeln, eine notleidende Bevölkerung, verwundet an Leib und Seele, ein verwüstetes Land, eine nahezu lahmgelegte Wirtschaft und Generationen mutloser Bürger, denen das Leben praktisch keine Aussichten bietet.“[1]
- [1] „Jeder Bauauftrag brachte der notleidenden Bevölkerung Arbeit und damit Lohn und Brot.“[2]
- [2] „Als Ende 2008 die Hypo 900 Millionen an Steuergeld erhielt, lag dem eine Einstufung der Bank durch die Oesterreichische Nationalbank zu Grunde, welche die Ertragslage des Instituts als "distresses", also als "nicht notleidend" angab.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] die notleidenden Menschen / Kinder, die notleidende Bevölkerung
- [2] notleidende Bank, notleidendes Darlehen, notleidender Kredit ( Audio (Info)), notleidendes Papier, notleidendes Unternehmen, notleidende Wirtschaft
Übersetzungen
[1] direkt an wirtschaftlicher Not leidend, direkt in wirtschaftlicher Not lebend
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[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „notleidend“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „notleidend“
- [1] Wahrig-Redaktion (Herausgeber): Brockhaus, Wahrig, Die deutsche Rechtschreibung. 8. Auflage. Wissenmedia in der Inmedia-ONE-GmbH, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07590-9, DNB 100765581X (Chefred. Sabine Krome), Seite 771, Eintrag „Notleidend, auch: notleidend“
Quellen:
- Archiv der Gegenwart, 67, 1997, o.A., Regierung der Nationalen Einheit gebildet [11.04.97], in: Archiv der Gegenwart 1931-2000, Sankt Augustin: Siegler 2001, S. 41950
- Christiane Rosser: Auf der Suche nach Identität. Baukultur nach dem Dreißigjährigen krieg. Eine Skizze Jahrgang=28.. In: Monumente. Magazin für Denkmalkultur in Deutschland. Nummer 2, April 2018, ISSN 0941-7125, Seite 69.
- Quelle: www.ktz.at, 2011-01-08, zitiert nach: Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „notleidend“
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