primär

primär (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
primär primärer am primärsten
Alle weiteren Formen: Flexion:primär

Anmerkung:

Es gibt eine ganze Reihe von Anwendungen der Steigerung bei diesem Wort, auch in ernstzunehmenden Quellen, obwohl dies wegen der Bedeutung des Wortes nicht zu erwarten ist. (Siehe "Beispiel".)

Worttrennung:

pri·mär, Komparativ: pri·mä·rer, Superlativ: pri·märs·ten

Aussprache:

IPA: [pʁiˈmɛːɐ̯]
Hörbeispiele:  primär (Info)
Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

[1] in erster Linie

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch primaire  fr entlehnt, das auf lateinisch primarius  la „zu den Ersten gehörend“ zurück.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] ursprünglich, vorrangig

Gegenwörter:

[1] nachrangig, sekundär

Beispiele:

[1] „Die primäre und unverzichtbare Funktion der Zentralbanken ist die Stabilisierung des Finanzsystems.“[2]
[1] „Da die Ausformung von Gedächtnisinhalten, genauer: von „Gedächtnisspuren“, mit der Aufzeichnung und Speicherung von „Bewegungs-Mustern“ im sogenannten „Bewegungsgedächtnis“ sowie mit der Aufzeichnung und Speicherung von Atmosphären-gestaltenden Komponenten wie Licht, Geräusche, Gerüche, Temperaturen im „Atmosphärischen Gedächtnis“ bereits im Mutterleib beginnt, sollten „Bewegung“ und „Atmosphäre“ als die beiden primärsten Wahrnehmungs-Phänomene des Menschen auch den Ausgangspunkt des diagnostischen Verfahrens bilden.“[3]

Wortbildungen:

[1] Primärenergie, Primärfarbe, Primärkrebs, Primärliteratur, Primärumlaut

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „primär
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „primär
[1] Duden online „primär
[1] The Free Dictionary „primär
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalprimär

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort primär.
  2. Thomas Piketty: Das Kapital im 21. Jahrhundert. C.H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978406671319, Seite 756.
  3. http://www.fh-jena.de/images/aa3f2460a2/Sozialwissenschaft5.pdf
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