schirch
schirch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
schirch | schircher | am schirchsten am schirchesten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:schirch |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- schirch, Komparativ: schir·cher, Superlativ: am schirchs·ten, schir·ches·ten
Aussprache:
- IPA: [ʃi̯ɐx]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
Herkunft:
- [2] mittelhochdeutsch schiech, scheu
Beispiele:
- [1] Das Wetter ist heute extrem schirch.
- [1] „Schirch ausschlafen wird man ja wohl ohnehin kaum. Apropos, schirch ist so ein Wort, das geschrieben immer schirch ausschaut, ob schiach, schiarch oder schirch.“[1]
- [1] „Wenn sie zum Beispiel sagte: »Ich will nicht, dass der Bub so ungesund isst. Da wird er dann blad und schirch. […]«“[2]
- [1] „Und deine Mama ist dick und schirch …“[3]
- [1] „Es ist wahr, das Madel ist jung und schön, und er ist alt und schirch.“[4]
- [2] „Thun Ihnen diese zwei Kerl'n auch maltraitiren? die wern mich amal schirch machen – Marie.“[5]
- [2] „Wir i eahm g'sehn hob, bin i schirch g'worden und hob los g'haut.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] kumm ma net schirch! (= begegne mir nicht feindselig!)
Übersetzungen
[1] bairisch: hässlich, unschön
[2] bairisch: abscheulich, zornig, wütend
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Ostarrichi
- [1, 2] Robert Sedlaczek: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. Haymon, 2014 (Zitiert nach Google Books).
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schirch“
Quellen:
- Erich Kocina: Endlich Zeit für ein mieses Buch und schlechten Wein. In: DiePresse.com. 17. Juli 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 6. Juli 2017).
- Roman Frankl, Christoph Fälbl, Niko Formanek: PAPA m.b.H.. Amalthea Signum, 2013 (Zitiert nach Google Books).
- Michael Niavarani: Der frühe Wurm hat einen Vogel. Amalthea Signum, 2013 (Zitiert nach Google Books).
- A. Lödl: Alexander Stradellerl. Holding, 1846 (Als Manuscript gedruckt, Zitiert nach Google Books).
- O. F. Berg: Der letzte Gulden. Pohl, Wien 1866, Seite 17 (Zitiert nach Google Books).
- Leopold Landsteiner: Morgen-Post. Stöckholzer von Hirschfeld, 1873 (Zitiert nach Google Books).
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