schneiben
schneiben (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | schneibe | ||
du | schneibst | |||
er, sie, es | schneibt | |||
Präteritum | ich | (schneibte) | ||
Konjunktiv II | ich | (schneibte) | ||
Imperativ | Singular | schneibe! schneib! | ||
Plural | schneibt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschnieben geschneibt |
haben | |||
Keine weiteren Formen |
Alternative Schreibweisen:
- bairisch: schneibn, schneim
Worttrennung:
- schnei·ben, Partizip II: ge·schnie·ben, ge·schneibt
Aussprache:
- IPA: mittelbairisch: [ʃnaɪ̯m]
- Hörbeispiele: westmittelbairisch:
schneiben (Info)
Bedeutungen:
- [1] bairisch: schneien
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch snîwen[1], althochdeutsch snîwan „schneien“[2]
Synonyme:
- [1] schneien
Beispiele:
- [1] „A bißl schneibn, dös macht uns nix.“[3]
- „Ein bisschen Schnee macht uns nichts aus.“
- [1] „Magst hinschaun wost willst, alle habn a starres Gnagg, vor lauta an Himmö auffi schaugn, ob's nit bald schneibt.“[4]
- [1] „Und a Schneeal hat’s gschniem, waar ih gern dahoam bliem,“[5]
- „Und leichten Schnee schneite es, gerne wäre ich zu Hause geblieben,“
- [1] „Mir hod a Amerikaner gsagt, dass do manchmal aso is, dass unten rengt und obn schneibts.“[6]
- [1] „Wenns schneibt, dann gehts ab in d'Loipn!“[7]
Wortbildungen:
- einschneiben, reinschneiben, schneibeln, verschneiben, zuschneiben
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5, Seite 261
- [1] Johann Rottmeir: Bazi, Blunzn, Breznsoizer. Volk Verlag, München 2015, ISBN 978-3-86222-184-4, Seite 263 „schneim“
- [1] Johann Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch. Dritter Theil, J.G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart/Tübingen 1836 (Google Books), Seite 481 „Schnê - schneiwen, schneiben“
- [1] Johann Baptist Schöpf: Tirolisches Idiotikon. Wagner'sche Universitätsbuchhandlung, Innsbruck 1866, Seite 639 „schneiwen, schneib'm“
Quellen:
- Ludwig Merkle: Bairische Grammatik. Allitera Verlag, München 2005, ISBN 3-86520-078-8, Seite 42
- Johann Baptist Schöpf: Tirolisches Idiotikon. Wagner'sche Universitätsbuchhandlung, Innsbruck 1866, Seite 639
- Wort im Gebirge. Schrifttum aus Tirol. 1949 Seite 32
- Hans Mayr: 1000 Worte tirolerisch. E. Sengthaler Verlag, Wörgl 1984, Seite 151
- Georg Queri: Kraftbayrisch. ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten. Allitera Verlag, München 2003, ISBN 3-86520-021-4
- Toni Lauerer: I bin's wieder. MZ-Buchverlag, 2005, Seite 20
- Toni Lauerer: Voll im Trend. MZ-Buchverlag, 2007, ISBN 978-3-934863-68-2, Seite 66
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