selbstbezüglich

selbstbezüglich (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
selbstbezüglich selbstbezüglicher am selbstbezüglichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:selbstbezüglich

Worttrennung:

selbst·be·züg·lich, Komparativ: selbst·be·züg·li·cher, Superlativ: selbst·be·züg·lichs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈzɛlpstbəˌt͡syːklɪç]
Hörbeispiele:  selbstbezüglich (Info)

Bedeutungen:

[1] auf sich bezogen

Herkunft:

Ableitung zum Substantiv Selbstbezug mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich und Umlautung

Beispiele:

[1] „Nur ein Buchgestell tanzt ganz und gar selbstbezüglich aus der Reihe.“[1]
[1] „Mit weniger Popanz, Inszenierung und Dekadenz zwar, aber ähnlich inhaltsleer und selbstbezüglich.“[2]
[1] „Weil sie sich, selbstverliebt und selbstbezüglich, in Weltfremdheit und verkopfter Geistigkeit allzu sehr von der Gesellschaft entfernt hat?“[3]
[1] „Beim hier zur Debatte stehenden Baron Brambeus jedenfalls, einem der selbstbezüglichsten ‚Autoren‘ der russischen Literaturgeschichte, spielt nicht zufällig neben dem Thema der Liebe auch dasjenige des Lügens (des Phantasierens) eine prominente Rolle.“[4]
[1] „Dass sie den Holocaust ausdrücklich als Anlass zum Widerstand nehmen, macht sie einzigartig unter den deutschen Widerstandsgruppen, die in aller Regel von anderen, selbstbezüglicheren Motiven geprägt waren.“[5]
[1] „Er propagiert nämlich zugleich, wenn man seine Texte genau liest, ein einheitliches (und je späteren Datums seine Schriften sind), ein immer selbstbezüglicheres, ich-bezogeneres, ja, monolithischeres und individualistischeres Selbstbild und Selbstverständnis als Autor – […]“[6]

Wortbildungen:

Selbstbezüglichkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „selbstbezüglich
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „selbstbezüglich
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „selbstbezüglich

Quellen:

  1. Dorion Weickmann: Selbstgespräch mit Puppe. In: sueddeutsche.de. 22. August 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 5. Mai 2017).
  2. Milosz Matuschek: Das Gastmahl der Geistlosen. In: NZZOnline. 9. Juli 2015, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 5. Mai 2017).
  3. Günther Haller: Die Kapitulation des Geistes. In: DiePresse.com. 4. Januar 2017, ISSN 1563-5449 (URL).
  4. Susi K. Frank: Mystifikation – Autorschaft – Original. Gunter Narr, 2001, Seite 109 (Zitiert nach Google Books).
  5. Miriam Gebhardt: Die Weiße Rose. DVA, 2017, Seite 9 (Zitiert nach Google Books).
  6. Roberto Sanchiño Martínez: »Aufzeichnungen eines Vielfachen«. transcript, 2014, Seite 12 (Zitiert nach Google Books).
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