synthetische Sprache

synthetische Sprache (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ synthetische Sprachesynthetische Sprachen
Genitiv synthetischer Sprachesynthetischer Sprachen
Dativ synthetischer Sprachesynthetischen Sprachen
Akkusativ synthetische Sprachesynthetische Sprachen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die synthetische Sprachedie synthetischen Sprachen
Genitiv der synthetischen Spracheder synthetischen Sprachen
Dativ der synthetischen Spracheden synthetischen Sprachen
Akkusativ die synthetische Sprachedie synthetischen Sprachen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine synthetische Sprachekeine synthetischen Sprachen
Genitiv einer synthetischen Sprachekeiner synthetischen Sprachen
Dativ einer synthetischen Sprachekeinen synthetischen Sprachen
Akkusativ eine synthetische Sprachekeine synthetischen Sprachen

Worttrennung:

syn·the·ti·sche Spra·che, Plural: syn·the·ti·sche Spra·chen

Aussprache:

IPA: [zʏnˈteːtɪʃə ˈʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  synthetische Sprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Bezeichnung für eine Sprache, die grammatische Beziehungen zwischen den Wörtern im Satz durch Flexionsendungen ausdrücken (und nicht durch eigene grammatische Wörter)

Sinnverwandte Wörter:

[1] synthetischer Sprachbau

Gegenwörter:

[1] analytische Sprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache, Sprachtyp

Beispiele:

[1] „Grundlegend ist die Differenzierung in analytische und synthetische Sprachen… Bei den synthetischen Sprachen verfügen die Wörter über eine reichere Gliederung, und ein Wort drückt oft mehrere begriffliche Inhalte aus.“[1]
[1] „Da keine Meinungsverschiedenheit bestehen kann hinsichtlich der Frage, ob eine analytische Sprache, die Zeit, Aspekt und Person mit Umschreibung ausdrückt, leichter zu erlernen sei als eine synthetische (d.h. flexivische) Sprache, ist es wichtig, sich zu überlegen, ob Europa durch diesen Vereinfachungsprozeß irgendetwas verloren hat.“[2]
[1] „Bei stark synthetischen Sprachen wird ein nach Positionen analysierter Text viel länger sein als die Zahl der Wörter in ihm; in stark analytischen Sprachen werden sich die beiden Längen einander annähern.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „synthetische Sprache

Quellen:

  1. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 40. ISBN 3-423-03025-9. Fettdruck im Original.
  2. Frederick Bodmer: Die Sprachen der Welt. Geschichte - Grammatik- Wortschatz in vergleichender Darstellung. Parkland Verlag, Köln 1997, S. 97 f. ISBN 3-88059-880-0.
  3. Vivien Altmann, Gabriel Altmann: Anleitung zu quantitativen Textanalysen. Methoden und Anwendungen. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2008, ISBN 978-3-9802659-5-9, Seite 147.
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