tatarisch

tatarisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
tatarisch
Alle weiteren Formen: Flexion:tatarisch

Worttrennung:

ta·ta·risch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [taˈtaːʁɪʃ]
Hörbeispiele:  tatarisch (Info)
Reime: -aːʁɪʃ

Bedeutungen:

[1] die Tataren betreffend
[2] die tatarische Sprache (Tatarisch) betreffend

Abkürzungen:

tatar.

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Substantivs Tatar mit dem Suffix -isch

Synonyme:

[2] wolgatatarisch, kasantatarisch

Oberbegriffe:

[2] kiptschakisch

Beispiele:

[1] „1989 betrug die tatarische Bevölkerung Tatarstans 1 7654 Mio. Menschen; in Baschkortostan lebten neben den nicht zu den Tataren gehörenden Baschkiren 1 1207 Mio. Tataren.“[1]
[1] „Die Allensteiner Kulturgemeinschaft Borussia dokumentiert die preußische, deutsche, polnische, litauische, jüdische und sogar tatarische Geschichte Ostpreußens.“[2]
[2] „Nach langen Diskussionen einigte man sich auf einer Tagung von Philologen und Lehrern in Ufa 1915 auf sechs Vokalbuchstaben und machte so die tatarische Rechtschreibung zur modernsten aller muslimischen Turksprachen.“[3]
[2] „Der Kutscher stand auf und ließ die Peitsche auf die gerade erst mit Strohbündeln abgeriebenen glänzenden Kruppen niedersausen und trieb die Pferde mit einem tatarischen Ruf an.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

tatarische Bevölkerung, Geschichte, Grammatik, Literatur, Sprache, Wurzeln; tatarisches Türkisch

Wortbildungen:

krimtatarisch, turkotatarisch
Tatarisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „tatarisch
[2] Margarete I. Ersen-Rasch: Tatarisch. Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3447061100
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1664, „tatarisch“
[1] Duden online „tatarisch

Quellen:

  1. Tataren. www.uni-protokolle.de, abgerufen am 30. Januar 2013.
  2. Adam Krzeminski: Wo Geschichte europäisch wird. In: Zeit Online. Nummer 26/2002, 20. Juni 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 30. Januar 2013).
  3. Uwe Hinrichs (Herausgeber): Handbuch der Eurolinguistik. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3447059282, Seite 80 (zitiert nach Google Books)
  4. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 203.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: katarisch
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.