tolldreist

tolldreist (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
tolldreist tolldreister am tolldreistesten
Alle weiteren Formen: Flexion:tolldreist

Worttrennung:

toll·dreist, Komparativ: toll·dreis·ter, Superlativ: am toll·dreis·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈtɔlˌdʁaɪ̯st]
Hörbeispiele:  tolldreist (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltend: sehr dreist

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Adjektiven toll und dreist

Sinnverwandte Wörter:

[1] dummdreist, kühn

Oberbegriffe:

[1] dreist

Beispiele:

[1] Am Lagerfeuer erzählt der Gruppenleiter tolldreiste Geschichten aus seiner Jugend.
[1] Das ist neu im Theaterbetrieb der Bundesrepublik und tolldreist zugleich: Der Bürgermeister darf – wie die fürstlichen Hoheiten von einst – den Spielplan selbst redigieren![1]
[1] Anschaulich und ausführlich erzählt Montefiore vom unfasslichen Luxus der Mächtigen, dem Elend im Lande und präsentiert eine oft tolldreiste Heerschar von Glücksrittern und lebensbegieriger Damen.[2]
[1] „«Dass gerade ein Zögling der ersten Stunde nun tolldreist wird», schimpfte Otto.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tolldreist
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tolldreist
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltolldreist
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1686, Eintrag „tolldreist“

Quellen:

  1. Claus Spahn: Die neuen Kunstfürsten. Glosse. In: Zeit Online. Nummer 19/2003, 30. April 2003, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 4. Juni 2012).
  2. Hans Pleschinski: Das produktivste Liebespaar Russland. Katharina die Große. In: Welt Online. 21. September 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 4. Juni 2012).
  3. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 356.
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