unerfassbar

Worttrennung:

un·er·fass·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʊnʔɛɐ̯ˌfasbaːɐ̯], [ˌʊnʔɛɐ̯ˈfasbaːɐ̯]

Hörbeispiele:  unerfassbar ^(Info),  unerfassbar ^(Info)

Reime: -asbaːɐ̯

Bedeutungen:

[1] auch übertragen: so, dass es nicht ergreift werden kann

Gegenwörter:

[1] erfassbar

Beispiele:

[1] „Und in dem großen Spiegel fand die Törin die Geisterschwester wieder, greifbar nahe und dennoch durch eine furchtbare Bestimmung unerfassbar den sehnsüchtigen Händen.“[1]

[1] „Das Werk Pablo Picassos (1881-1973) ist schier unerfassbar in der Fülle und der Vielfalt der Techniken. Ob Radierung, Aquatinta, Lithografie, Holzschnitt, Reservage – Picasso war ein Genie in der Ausführung und Experimente und hinterlässt ein kaum überschaubares Werk.“[2]

[1] „[Luce Irigarays] denkt das Geschlechterverhältnis als »irreduzible Andersheit«, in der sich die Geschlechter als einander unbegreiflich und unerfassbar anerkennen.“[3]

[1] „Graz.– Die Orte, an denen in der NS-Zeit Verbrechen begangen wurden, sind in ihrer Gesamtheit nahezu unerfassbar – zwei davon stehen am vergangenen Freitag (24. März 2006) im Focus von Erinnerung und schmerzlichem Gedenken an die Opfer [...]“[4]

[1] „Die vielen verschiedenen Herangehensweisen und Umgangsformen von Musik mit der Zeit zeigen, dass es einmal mehr kein Rezept gibt, nur beständiges Nachdenken und Hinterfragen. Zeit bleibt im Kern unerfassbar, ein Faszinosum – wie die Musik.“[5]

[1] „Für die wimmelnden Ameisen sind wir so groß und unerfassbar, dass sie uns nicht ansatzweise in unseren Möglichkeiten wahrnehmen können.“[6]

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „unerfassbar“

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „unerfassbar“

Quellen: