ungestüm
ungestüm (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
ungestüm | ungestümer | am ungestümsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:ungestüm |
Worttrennung:
- un·ge·stüm, Komparativ: un·ge·stü·mer, Superlativ: am un·ge·stüms·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʊnɡəˌʃtyːm]
- Hörbeispiele:
ungestüm (Info)
Bedeutungen:
- [1] ohne Zurückhaltung, äußerst temperamentvoll, stürmisch
- [2] wild, unbändig
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „ungestüeme“, althochdeutsch „ungistuomi“, eine Negation zu mittelhochdeutsch „gestüeme“, althochdeutsch „gistuomi“ „ruhig, sanft“. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[1]
Beispiele:
- [1] Er hat ein ungestümes Temperament.
- [1] „Da verlor ich den Kopf und rannte ungestüm auf sie los, und es kam zu Zusammenstößen, die für beide blamabel waren.“[2]
Wortbildungen:
- Ungestüm
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ungestüm“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ungestüm“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „ungestüm“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „ungestüm“, Seite 942.
- Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 51. ISBN 3-446-13138-8.
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