verschmachten

verschmachten (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichverschmachte
duverschmachtest
er, sie, esverschmachtet
Präteritum ichverschmachtete
Konjunktiv II ichverschmachtete
Imperativ Singularverschmacht!
verschmachte!
Pluralverschmachtet!
PerfektPartizip IIHilfsverb
verschmachtet sein
Alle weiteren Formen: Flexion:verschmachten

Worttrennung:

ver·schmach·ten, Präteritum: ver·schmach·te·te, Partizip II: ver·schmach·tet

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʃmaxtn̩]
Hörbeispiele:  verschmachten (Info)
Reime: -axtn̩

Bedeutungen:

[1] gehoben: verhungern und/oder verdursten, an einer Entbehrung zugrunde gehen
[2] gehoben: in Sehnsucht nach etwas oder jemandem zugrunde gehen

Herkunft:

vorausliegt mittelhochdeutsch versmahten (verhungern, verdursten),[1] dem liegen vermutlich das maskuline Substantiv mittelhochdeutsch smaht als auch mittelniederdeutsch smacht (heftiger Hunger) zugrunde;[2]; weitere Informationen sind auch unter schmachten zu finden.

Beispiele:

[1] »Gutes Weib«, sprach Andiol, »tut uns auf die Tür zu Eurer Grotte, drei irrende Wandrer harren hier an der Schwelle und verschmachten vor Durst und Hunger.«[3]
[2] Ich verschmachte vor Verlangen, / Meine Phillis zu umfangen. / Harter Himmel, / zürnst du noch? / Faule Stunden, eilet doch! / Eilet doch, ihr faulen Stunden, / Und erbarmt euch meiner Noth! / Wird der Riß nicht bald verbunden, / Blutet sich mein Herze todt.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verschmachten
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verschmachten
[1] Duden online „verschmachten

Quellen:

  1. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0, „schmachten“, Seite 639
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „schmachten“, Seite 1219
  3. Johann Karl August Musäus: Volksmärchen der Deutschen. Rolands Knappen. Bei: Projekt Gutenberg-DE
  4. An die Phillis. Aus: Hanser Bibliothek: Gesammelte Gedichte von Johann Christian Günther, Hanser Verlag 1981, Seite 102/103
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