zartbesaitet

zartbesaitet (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
zartbesaitet zartbesaiteter
zarter besaitet
am zartbesaitetsten
am zartesten besaitet
Alle weiteren Formen: Flexion:zartbesaitet

Anmerkung:

Nach den neuen Rechtschreibregeln ist zartbesaitet eine gleichberechtigte Nebenform von zart besaitet, Duden[1] empfiehlt die Zusammenschreibung. Die zweite Steigerungsform (Komparativ: zarter besaitet und Superlativ: am zartesten besaitet) stammt aus dem "Deutschen Wörterbuch"[2]

Nebenformen:

zart besaitet

Worttrennung:

zart·be·sai·tet, Komparativ: zart·be·sai·te·ter, zart·er be·sai·tet, Superlativ: am zart·be·sai·tets·ten, am zar·tes·ten be·sai·tet

Aussprache:

IPA: [ˈt͡saːɐ̯tbəˌzaɪ̯tət]
Hörbeispiele:  zartbesaitet (Info)

Bedeutungen:

[1] oft abwertend: besonders sensibel, leicht zu verletzen

Synonyme:

[1] empfindsam, empfindlich, verletzlich

Beispiele:

[1] „Doch zur Beruhigung zartbesaiteter Gemüter sei es gleich gesagt –: Der vom Untersuchungsausschuß Nr. 44 um Aumers Hals gewundene Strick ist nicht aus solidem Hanf, sondern aus Papier.“[3]
[1] „Auf einem Jagdteppich (Arras oder Tournai, um 1440) aus dem (Besitz der Herzöge von Devonshire enthüllt sich das "Paradis" als sehr wenig zimperlich oder engelhaft zartbesaitet.[4]
[1] "Du gibst dich doch selber so zartbesaitet. Dich muss man immer mit Samthandschuhen anfassen."[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zartbesaitet
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzartbesaitet
[1] The Free Dictionary „zartbesaitet
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 28: Deutsches Wörterbuch III, REH–ZZ, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1128-6, DNB 944245625, Seite 3979, unter: „zart
[1] Duden online „zartbesaitet
[1] Dr. Gerhard Wahrig u. a.: Das Große Deutsche Wörterbuch. Verlag für Wissen und Bildung, Rheda 1966, Spalte 4071, unter: „zart
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „zartbesaitet“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Duden online „zartbesaitet
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 28: Deutsches Wörterbuch III, REH–ZZ, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1128-6, DNB 944245625, Seite 3979, unter: „zart
  3. Kein Beweis für Bestechungen!. Der zweifelhafte Herr Aumer - Bericht des „Spiegel“-Ausschusses. In: Zeit Online. Nummer 13, 29. März 1951, ISSN 0044-2070 (Bayernpartei; Bundestag; Spiegel; Bonn; Dachau; Ingolstadt: Seite 1, 1. Absatz, „zartbesaiteter“ URL, abgerufen am 20. Oktober 2013).
  4. Burgundische Pracht. Zu einer Ausstellung im Rijksmuseum in Amsterdam. In: Zeit Online. Nummer 35, 30. August 1951, ISSN 0044-2070 (Dijon; Amsterdam; Mailand; Tarragona: Seite 1, 2. Absatz, „zartbesaitet“ URL, abgerufen am 20. Oktober 2013).
  5. Günther Birkenstock: Sprachbar - Nur nicht so empfindlich!. Ob unbeachtetes Mauerblümchen oder überempfindliche Mimose, ob allzu schüchtern oder sehr selbstbewusst: In der deutschen Umgangssprache gibt es für jeden menschlichen Charakter ein passendes Etikett.. In: Deutsche Welle. 27. Oktober 2006 (URL, abgerufen am 2. Juli 2015).
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