zusammenstehlen

Worttrennung:

zu·sam·men·steh·len, Präteritum: stahl zu·sam·men, Partizip II: zu·sam·men·ge·stoh·len

Aussprache:

IPA: [t͡suˈzamənˌʃteːlən]

Hörbeispiele:  zusammenstehlen ^(Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv: eine größere Menge von etwas, das einem nicht gehört, heimlich/unbemerkt (sowie widerrechtlich) in seinen Besitz bringen

Herkunft:

Ableitung von stehlen mit Präfix zusammen-

Synonyme:

[1] zusammenklauen

Sinnverwandte Wörter:

[1] zusammenraffen

Beispiele:

[1] „Es gibt bei jungen Whippets die Nager und die Schlepper. Erstere zerstören alles, was sie zwischen die Zähne bekommen, während die Schlepper wie diebische Elstern alles zusammenstehlen und in ihre Schlafhöhle oder ihr Körbchen verfrachten und dann damit seelenruhig einschlafen.“[1]

[1] „Herr Hofrath, ich will nicht fragen, woher dieſes Geld kommt! […] Man ſagt, es komme von dem Gelde, das die Franzoſen zuſammenſtehlen, wieder vieles über den Rhein zurück: Aber das ſage ich Euch: So ſehr ich dieſes Geld brauchen könnte, und ſo ſehr ich ſeinen Werth zu ſchätzen weiß, meine Ehre iſt mir doch dafür nicht feil! […]“ [1869][2]

[1] „Weder abends noch morgens hatten sie etwas zu beißen. So machte sich denn der Mann auf den Weg von einem Dorf zum anderen, um für seine Kinder und auch für sich ein paar Bissen zusammenzustehlen.“[3]

[1] „Ersatzteile [für Autos] sind legal nicht zu haben. Man findet sie allenfalls als Schmuggelware auf dem Chor Bazaar, Bombays Diebsmarkt, oder sie werden auf Bestellung zusammengestohlen.“[4]

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zusammenstehlen“

[(1)] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Fünfter und letzter Theil. U bis Z, Braunschweig 1811 (Internet Archive), Seite 940, Stichwort „zusammenſtehlen“

Quellen: