𐌸𐌰𐌽

𐌸𐌰𐌽 (Gotisch)

Adverb

Worttrennung:

𐌸𐌰𐌽

Umschrift:

þan

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] temporal: zu diesem Zeitpunkt, zu dieser Zeit; dann, darauf

Beispiele:

[1] 𐌾𐌰𐌷 𐌸𐌰𐌽 𐌰𐌽𐌳𐌷𐌰𐌹𐍄𐌰 𐌹̈𐌼 𐌸𐌰𐍄𐌴𐌹 𐌽𐌹 𐍈𐌰𐌽𐌷𐌿𐌽 𐌺𐌿𐌽𐌸𐌰 𐌹̈𐌶𐍅𐌹𐍃: 𐌰𐍆𐌻𐌴𐌹𐌸𐌹𐌸 𐍆𐌰𐌹𐍂𐍂𐌰 𐌼𐌹𐍃, 𐌾𐌿𐍃 𐍅𐌰𐌿𐍂𐌺𐌾𐌰𐌽𐌳𐌰𐌽𐍃 𐌿𐌽𐍃𐌹𐌱𐌾𐍉𐌽𐌰.
„jah þan andhaita im þatei ni hvanhun kunþa izwis: afleiþiþ fairra mis, jus waurkjandans unsibjona.“ (Mt. 7, 23)[1]
Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Gesetzlosen!“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wörterbuch, Heidelberg 1910, „𐌸𐌰𐌽, Seite 144.

Quellen:

  1. Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Seite 11.
  2. Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 7, Vers 23

Konjunktion

Worttrennung:

𐌸𐌰𐌽

Umschrift:

þan

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] anreihend, adversativ, oft mit -𐌿𐌷: aber
[2] temporal: so lange als, wann, wenn

Beispiele:

[1] 𐌰𐌻𐌻 𐌰𐌿𐌺 𐌸𐌰𐍄𐌰 𐌸𐌹𐌿𐌳𐍉𐍃 𐍃𐍉𐌺𐌾𐌰𐌽𐌳; 𐍅𐌰𐌹𐍄𐌿𐌷 𐌸𐌰𐌽 𐌰𐍄𐍄𐌰 𐌹̈𐌶𐍅𐌰𐍂 𐍃𐌰 𐌿𐍆𐌰𐍂 𐌷𐌹𐌼𐌹𐌽𐌰𐌼 𐌸𐌰𐍄𐌴𐌹 𐌸𐌰𐌿𐍂𐌱𐌿𐌸
„all auk þata þiudos sokjand; waituh þan atta izwar sa ufar himinam þatei þaurbuþ“ (Mt. 6, 32)[1]
„Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.“[2]
[1] 𐌰𐌽𐌳 𐌳𐌿𐌻𐌸 𐌸𐌰𐌽 𐍈𐌰𐍂𐌾𐍉𐌷 𐌱𐌹𐌿𐌷𐍄𐍃 𐍅𐌰𐍃 𐍃𐌰 𐌺𐌹𐌽𐌳𐌹𐌽𐍃 𐍆𐍂𐌰𐌻𐌴𐍄𐌰𐌽 𐌰𐌹𐌽𐌰𐌽𐌰 𐌸𐌹𐌶𐌰𐌹 𐌼𐌰𐌽𐌰𐌲𐌴𐌹𐌽 𐌱𐌰𐌽𐌳𐌾𐌰𐌽, 𐌸𐌰𐌽𐌴𐌹 𐍅𐌹𐌻𐌳𐌴𐌳𐌿𐌽.
„and dulþ þan hvarjoh biuhts was sa kindins fraletan ainana þizai managein bandjan, þanei wildedun.“ (Mt. 27, 15)[3]
„Jeweils zum Fest pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen, den das Volk verlangte.“[4]
[2] 𐌸𐌰𐌽 𐌽𐌿 𐍄𐌰𐌿𐌾𐌰𐌹𐍃 𐌰𐍂𐌼𐌰𐌹𐍉𐌽, 𐌽𐌹 𐌷𐌰𐌿𐍂𐌽𐌾𐌰𐌹𐍃 𐍆𐌰𐌿𐍂𐌰 𐌸𐌿𐍃, 𐍃𐍅𐌰𐍃𐍅𐌴 𐌸𐌰𐌹 𐌻𐌹𐌿𐍄𐌰𐌽𐍃 𐍄𐌰𐌿𐌾𐌰𐌽𐌳 𐌹̈𐌽 𐌲𐌰𐌵𐌿𐌼𐌸𐌹𐌼 𐌾𐌰𐌷 𐌹̈𐌽 𐌲𐌰𐍂𐌿𐌽𐍃𐌹𐌼, 𐌴𐌹 𐌷𐌰𐌿𐌷𐌾𐌰𐌹𐌽𐌳𐌰𐌿 𐍆𐍂𐌰𐌼 𐌼𐌰𐌽𐌽𐌰𐌼; 𐌰𐌼𐌴𐌽 𐌵𐌹𐌸𐌰 𐌹̈𐌶𐍅𐌹𐍃: 𐌰𐌽𐌳𐌽𐌴𐌼𐌿𐌽 𐌼𐌹𐌶𐌳𐍉𐌽 𐍃𐌴𐌹𐌽𐌰.
þan nu taujais armaion, ni haurnjais faura þus, swaswe þai liutans taujand in gaqumþim jah in garunsim, ei hauhjaindau fram mannam; amen qiþa izwis: andnemun mizdon seina.“ (Mt. 6, 2)[5]
Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden! Amen, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wörterbuch, Heidelberg 1910, „𐌸𐌰𐌽, Seite 144.

Quellen:

  1. Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Seite 9.
  2. Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 32
  3. Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Seite 27.
  4. Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 27, Vers 15
  5. Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org), Seite 7.
  6. Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 6, Vers 2
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