Ablaß
Ablaß (Deutsch)
Anmerkung:
- Die Schreibung des Toponyms und des Nachnamens ist nicht veraltet.
Ablaß ist eine alte Schreibweise von Ablass. Sie ist nach der reformierten Rechtschreibung von 1996 nicht mehr korrekt. Alle Informationen befinden sich im Eintrag Ablass. Ergänzungen sollen bitte nur dort vorgenommen werden. |
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Ablaß | die Ablässe |
Genitiv | des Ablasses | der Ablässe |
Dativ | dem Ablaß dem Ablasse |
den Ablässen |
Akkusativ | den Ablaß | die Ablässe |
Worttrennung:
- Ab·laß, Plural: Ab·läs·se
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌlas]
- Hörbeispiele: Ablaß (Info), Ablaß (Info)
Bedeutungen:
- [1] Katholizismus: Erlass oder Nachlass von Bußstrafen (nicht aber von Sünden) für Lebende oder Verstorbene, der als von Gott geschenkt durch die Kirche vermittelt wird
Beispiele:
- [1] „Er brach in schallendes Gelächter aus und bat mich um Verzeihung, wenn er es mir nicht zu sagen wage; aber er regte an, ich solle mir doch selbst dort einen Ablaß holen, und versicherte mir, meine Neugier würde gestillt werden.“[1]
Quellen:
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 83.
Substantiv, n, Toponym
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | (das) Ablaß | — |
Genitiv | (des Ablaß) Ablaß’ |
— |
Dativ | (dem) Ablaß | — |
Akkusativ | (das) Ablaß | — |
Anmerkung zum Artikelgebrauch:
- Der Artikel wird gebraucht, wenn „Ablaß“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Ab·laß, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌlas]
- Hörbeispiele: Ablaß (Info), Ablaß (Info)
Bedeutungen:
- [1] Ortsteil von Sornzig-Ablaß im Landkreis Torgau-Oschatz (Sachsen)
Beispiele:
- [1] Ablaß liegt in Sachsen.
Übersetzungen
[1] Ortsteil von Sornzig-Ablaß im Landkreis Torgau-Oschatz (Sachsen)
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Ablaß“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ablaß“
- [1] Lage von Ablaß auf opentopomap.org (Mitte des Browserfensters)
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Ablaß (Ablaß) |
die Ablaß (Ablaß) |
die Ablaß | die Ablaßens | ||
Genitiv | des Ablaß Ablaß’ |
der Ablaß (Ablaß) |
der Ablaß | der Ablaßens | ||
Dativ | dem Ablaß (Ablaß) |
der Ablaß (Ablaß) |
den Ablaß | den Ablaßens | ||
Akkusativ | den Ablaß (Ablaß) |
die Ablaß (Ablaß) |
die Ablaß | die Ablaßens | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Ablaß“ – für männliche Einzelpersonen, die „Ablaß“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Ablaß“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Ablaß“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Ab·laß, Plural: Ab·laß, Ab·la·ßens
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌlas]
- Hörbeispiele: Ablaß (Info), Ablaß (Info)
Bedeutungen:
- [1] ein Nachname
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Bruno Ablaß (1866–1942), deutscher Politiker
- Werner E. Ablaß (*1946), deutscher Politiker
Beispiele:
- [1] „Herr Ablaß eröffnete mir, dass er wahrscheinlich Staatssekretär im Ministerium und Herr Dr. Krüger-Sprengel sein Berater wird.“[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Werner Krätschell (Hrsg.): Was war und was bleibt. Kamingespräche ehemals führender deutscher Militärs aus Ost und West. 2. Auflage. Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam 2008. ISBN 978-3980888295. Seite 22
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