Aleppiner

Aleppiner (Deutsch)

Adjektiv, indeklinabel

Positiv Komparativ Superlativ
Aleppiner

Worttrennung:

Alep·pi·ner, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌalɛˈpiːnɐ]
Hörbeispiele:  Aleppiner (Info)
Reime: -iːnɐ

Bedeutungen:

[1] Aleppo und/oder dessen Einwohner betreffend, aus Aleppo und/oder von dessen Einwohnern stammend

Synonyme:

[1] aleppinisch

Oberbegriffe:

[1] syrisch

Beispiele:

[1] „Im Jahr 1033 bekommt Al-Ma'arri einen apologetischen Brief des als Opportunisten bekannten Aleppiner Literaten Ibn Al-Qarih.“[1]
[1] „‚In Schulen und Universitäten gibt es eine zunehmende Radikalisierung‘, sagt der Aleppiner Politologe Salam Kawakibi und erzählt, wie ein Taxifahrer ihn jüngst auf die Straße warf: Der Fahrer hatte eine Flasche Araq, starken Anis-Schnaps, in seiner Tasche gerochen.“[2]
[1] „Doch angesichts der Brutalisierung und der Ausweitung des Bürgerkriegs dürften die Aleppiner und Damaszener Eliten die Zweckehe mit dem Regime zunehmend als Zwangsehe empfinden.“[3]
[1] „Vor Ausbruch des Bürgerkriegs im vergangenen Jahr lebten nach Angaben von Ezra Kassin, Direktor des Verbands Aleppiner Juden in Israel, zu keinem Zeitpunkt mehr als 40 Juden in Aleppo, die meisten von ihnen waren zudem nur zu Besuch.“[4]
[1] „Nachdem die Waffenruhe zwischen kurdischen Milizen und Kämpfern der Freien Syrischen Armee (FSA) über Monate eingehalten wurde, eskaliert seit wenigen Wochen die Gewalt im Aleppiner Stadtteil Ashrafiya und anderen mehrheitlich kurdischen Teilen des Landes.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Aleppiner Bezirk, Stadtteil, Viertel, Vorort
[1] historisch: Aleppiner Kalifat

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Stefan Weidner: Philologen ins Paradies. In: FAZ.NET. 5. Juli 2002, ISSN 0174-4909 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Gabriele Keller: Terrorismus in Syrien: Islamisten setzen Assad-Regime zu. In: Spiegel Online. 14. Oktober 2010, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  3. Christoph Ehrhardt: Aleppo: Wirtschaftszentrum und Tor zum Norden. In: FAZ.NET. 27. Juli 2012, ISSN 0174-4909 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  4. Nils Metzger: Syrien: Erbe in Gefahr. In: Jüdische Allgemeine Online. 16. August 2012, ISSN 1618-9698 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  5. Nils Metzger (Interviewer), Asya Abdullah Osman (Interviewte): Kurden im syrischen Bürgerkrieg: »Wir sind nicht die PKK«. In: zenith – Zeitschrift für den Orient. Onlineausgabe. 29. November 2012, ISSN 1439-9660 (URL, abgerufen am 3. August 2013).

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Aleppiner die Aleppiner
Genitiv des Aleppiners der Aleppiner
Dativ dem Aleppiner den Aleppinern
Akkusativ den Aleppiner die Aleppiner

Worttrennung:

Alep·pi·ner, Plural: Alep·pi·ner

Aussprache:

IPA: [ˌalɛˈpiːnɐ]
Hörbeispiele:  Aleppiner (Info)
Reime: -iːnɐ

Bedeutungen:

[1] Einwohner der syrischen Stadt Aleppo

Weibliche Wortformen:

[1] Aleppinerin

Oberbegriffe:

[1] Syrer/Syrier

Beispiele:

[1] „Wo sich in früheren Jahrhunderten die Aleppiner vor den anstürmenden Mongolen versteckten, werden heute Cocktails ausgeschenkt.“[1]
[1] „Muslime, Juden und Christen errichteten ihre Gotteshäuser und konnten unbehelligt nach eigener Façon selig werden. Weltoffen sind die Aleppiner auch heute noch.“[2]
[1] „Moderne Hotels, elegante Boutiquen und teure Restaurants zeugen von lebhafter Geschäftstüchtigkeit der Aleppiner.[3]
[1] „Syrien wurde unabhängig, aber die Aleppiner waren enttäuscht, dass nicht ihre Stadt Kapitale wurde, sondern die Rivalin Damaskus.[…]Für die bäuerlichen Bewohner des Umlandes sind die wendigen Aleppiner ‚Halebi-Schelebi‘, was so etwas wie Schlitzohren bedeutet.“[4]
[1] „Ob durch aktive oder passive Beteiligung: Die internationale Gemeinschaft trägt Mitverantwortung am syrischen Bürgerkrieg, schreibt der Aleppiner Salam Kawakibi.“[5]

Wortbildungen:

[1] Aleppinerin

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Sönke Krüger: Ein Wochenende in Aleppo. In: Welt Online. 9. September 2001, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Rosemarie Noack: Steh auf, altes Haus! In: Zeit Online. 18. Juli 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  3. Martin Dziersk: Tor zum Orient: In Syrien erzählen die Steine Geschichten. In: Welt Online. 20. November 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  4. Rudolph Chimelli: Kampf um Aleppo: Wenn die Steine weinen. In: sueddeutsche.de. 5. August 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  5. Salam Kawakibi: Syrien-Krieg: China, der Westen und die Russen tragen Mitschuld am Elend. In: Zeit Online. 9. November 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Alpiner
Anagramme: palpieren
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