Anerbieten
Anerbieten (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Anerbieten | die Anerbieten |
Genitiv | des Anerbietens | der Anerbieten |
Dativ | dem Anerbieten | den Anerbieten |
Akkusativ | das Anerbieten | die Anerbieten |
Worttrennung:
- An·er·bie·ten, (selten) Plural: An·er·bie·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈanʔɛɐ̯ˌbiːtn̩]
- Hörbeispiele: Anerbieten (Info)
Bedeutungen:
- [1] gehoben: Angebot oder Vorschlag, etwas zu geben oder zu leisten
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) des Verbs anerbieten durch Konversion des Infinitivs
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Befehl, Diktat, Erpressung, Forderung
Oberbegriffe:
- [1] Anfrage, Willenserklärung
Beispiele:
- [1] Jetzt aber gingen die Verbündeten auf dieses Anerbieten nicht ein und würdigten es nicht einmal einer Antwort.[1]
- [1] Bei allgemein gehaltenen Anerbieten ohne Bezug auf ein bestimmtes Geschäft liegt regelmäßig nur eine solche Aufforderung vor, auch wenn das Anerbieten dem Auftraggeber gegenüber persönlich erklärt wird.[2]
- [1] Konnte Hitlers Begleitarzt, Organisator des forschenden Tötens, ermessen, auf welche Torturen er sich durch ein solches Anerbieten einlassen würde?[3]
- [1] Eine nationalistisch-antisemitische Hetzkampagne im Preußen der Hohenzollern gegen das Geschenk der Habsburger und gegen den „nestbeschmutzenden“ Dichter bewirkte, dass das Anerbieten sechs Jahre später wieder zurückgezogen wurde.[4]
- [1] Der 30-Jährige hatte Deutschland und 19 weitere Länder um politisches Asyl gebeten. Ein Anerbieten Russlands um Aufnahme hatte er zurückgewiesen.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein ehrenvolles, freundliches, großmütiges, vorteilhaftes Anerbieten
Übersetzungen
[1] Angebot oder Vorschlag, etwas zu geben oder zu leisten
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Anerbieten“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anerbieten“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Anerbieten“
- [1] The Free Dictionary „Anerbieten“
- [1] Duden online „Anerbieten“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Anerbieten“ auf wissen.de
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Anerbieten“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Anerbieten“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Völkerschlacht bei Leipzig“ (Stabilversion).
- Walter Dehner: Das bürgerliche Gesetzbuch : mit besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes : Kommentar. Walter de Gruyter, 1978, ISBN 9783110077957 (zitiert nach Google Books).
- Wolfgang U. Eckart: Forschendes Töten. In: Zeit Online. Nummer 30/2001, 19. Juli 2001, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Mai 2015).
- Streifzüge durch eine grüne Kunststadt. In: sueddeutsche.de. 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. Mai 2015).
- Bundesregierung sieht keine Voraussetzungen für Snowden-Asyl. In: Welt Online. 2. Juli 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 9. Mai 2015).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.