Anliegen

Anliegen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Anliegen die Anliegen
Genitiv des Anliegens der Anliegen
Dativ dem Anliegen den Anliegen
Akkusativ das Anliegen die Anliegen

Worttrennung:

An·lie·gen, Plural: An·lie·gen

Aussprache:

IPA: [ˈanˌliːɡn̩]
Hörbeispiele:  Anliegen (Info)

Bedeutungen:

[1] ein Wunsch, der an jemanden gerichtet ist
[2] eine wichtige Sache, die jemanden betrifft

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert als Substantiv belegt.[1]

Synonyme:

[1] Bitte
[2] Angelegenheit

Unterbegriffe:

[1] Gebetsanliegen, Hauptanliegen, Konsumentenanliegen

Beispiele:

[1] Er soll mit seinem Anliegen vor den König treten.
[1] „Eigil sah, dass der Mann ein Anliegen hatte, und bat ihn herein.“[2]
[1] „Folgerichtig gehört es zu den zentralen Anliegen der AfD, die Erinnerung an dieses Menschheitsverbrechen möglichst aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verdrängen.“[3]
[1] „Da pflegten die Bittsteller zu kommen, die ein persönliches Anliegen vorbrachten, das zu erfüllen nicht im Bereich des Archivars gelegen war.“[4]
[1] „Viele ihrer Anliegen scheitern bereits an ihrer Unfähigkeit, sich angemessen zu artikulieren.“[5]
[2] Dieses Anliegen bedarf keines Aufschubes.
[2] „Auf das Ambiente bezogen muss dieses Anliegen als gelungen bewertet werden.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anliegen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAnliegen
[1, 2] The Free Dictionary „Anliegen
[1] Duden online „Anliegen
[1, (2)] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Anliegen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „liegen“
  2. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 371. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  3. Christian Stöcker: Merkel-Auftritt in Stralsund – Wie man mit Fanatikern redet - und warum. In: Spiegel Online. 18. August 2019, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. August 2019).
  4. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 219. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  5. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 21.
  6. Matthias Kaiser: Der Eichsfeld Report. Art de Cuisine, Erfurt 2009, ISBN 978-3-9811537-3-6, Seite 63.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Anleihe
Anagramme: einlagen, Einlagen, einlange, genialen
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