Anstandsdame

Anstandsdame (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Anstandsdame die Anstandsdamen
Genitiv der Anstandsdame der Anstandsdamen
Dativ der Anstandsdame den Anstandsdamen
Akkusativ die Anstandsdame die Anstandsdamen

Worttrennung:

An·stands·da·me, Plural: An·stands·da·men

Aussprache:

IPA: [ˈanʃtant͡sˌdaːmə]
Hörbeispiele:  Anstandsdame (Info)

Bedeutungen:

[1] Begleiterin junger Menschen, die darauf zu achten hat, dass Sitte und Anstand gewahrt werden

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Anstand und Dame mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] veraltet: Chaperon, Duenja

Sinnverwandte Wörter:

[1] Aufpasserin, Begleiterin
[1] umgangssprachlich scherzhaft: Anstandswauwau

Oberbegriffe:

[1] Dame

Beispiele:

[1] „Ergänzt man nun noch, dass es ein heißer Sommer ist, auf Deck aber angenehm kühl, dass eine Überfahrt zehn bis vierzehn Tage dauert und dass die Anstandsdame Mrs Nettlepoint ihre Kabine während der gesamten Dauer der Schiffsreise so gut wie nie verlässt, ahnt der Leser bereits, was dann auch tatsächlich geschieht: Japser und Grace kommen sich näher […].“[1]
[1] „Zum hiesigen Tempel dagegen, von dessen Gottheit man ja glückliche Paarung und männlichen Kindersegen erhoffte, kam im wesentlichen junge Weiblichkeit gewallfahrtet, allenfalls befand sich hier und da zur Begleitung eine Anstandsdame gesetzten Alters darunter.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Anstandsdame
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Anstandsdame
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Anstandsdame
[1] Duden online „Anstandsdame

Quellen:

  1. Bernhard Robben: In der Leere unseres Losgelöstseins. In: Welt Online. 2. März 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 1. Mai 2020).
  2. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 96. Chinesisches Original 1634.
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