Ausrufezeichen

Ausrufezeichen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Ausrufezeichen die Ausrufezeichen
Genitiv des Ausrufezeichens der Ausrufezeichen
Dativ dem Ausrufezeichen den Ausrufezeichen
Akkusativ das Ausrufezeichen die Ausrufezeichen

Worttrennung:

Aus·ru·fe·zei·chen, Plural: Aus·ru·fe·zei·chen

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sʁuːfəˌt͡saɪ̯çn̩]
Hörbeispiele:  Ausrufezeichen (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Satzzeichen, das einen Satz als Aufforderungssatz oder Ausrufesatz kennzeichnet

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Ausruf, dem Fugenelement -e und dem Substantiv Zeichen

Synonyme:

[1] Ausrufungszeichen, Ausrufzeichen, Exklamationszeichen, Rufzeichen, veraltet: Verwunderungszeichen

Gegenwörter:

[1] Fragezeichen, Punkt

Oberbegriffe:

[1] Satzzeichen; thematisch: Zeichensetzung/Interpunktion, Rechtschreibung/Orthografie, Schrift

Beispiele:

[1] Ein Ausrufezeichen hat die Form: „!“.
[1] Ausrufezeichen markieren die Satztypen „Ausruf“, „Aufforderung“, „Befehl“ und „Wunsch“.
[1] „Vier Ausrufezeichen trug die Überschrift, unter der ein Facebook-Nutzer kürzlich empört über einen Vorfall im sachsen-anhaltinischen Lostau berichtete.“[1]
[1] „Wer den Ministerpräsident mit Ausrufezeichen ankündigt, zweifelt offenbar an der Wirkung des Landesvaters.“[2]
[1] „Seine Antwort war ein Ausrufezeichen.“[3]
[1] „Gelegentlich werden ein Fragezeichen und ein Ausrufezeichen gesetzt, um einen Fragesatz gleichzeitig als Ausrufesatz zu kennzeichnen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Ausrufezeichen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausrufezeichen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAusrufezeichen
[1] The Free Dictionary „Ausrufezeichen
[1] Duden online „Ausrufezeichen

Quellen:

  1. Matthias Bartsch, Anna Claus: Der Ziegenmord von Lostau. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 37-39 Zitat: Seite 37.
  2. Johannes Latsch: Endlosjubiläum auf der Spitze des Eisbergs. Humbug, Phrasen, Wortbombast: Eine Polemik zum Elend öffentlicher Sprache. In: Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2016, Seite 31-36, Zitat Seite 34.
  3. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 234.
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 36.
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