Delikatesse
Delikatesse (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Delikatesse | die Delikatessen |
Genitiv | der Delikatesse | der Delikatessen |
Dativ | der Delikatesse | den Delikatessen |
Akkusativ | die Delikatesse | die Delikatessen |
Worttrennung:
- De·li·ka·tes·se, Plural: De·li·ka·tes·sen
Aussprache:
- IPA: [delikaˈtɛsə]
- Hörbeispiele: Delikatesse (Info)
- Reime: -ɛsə
Bedeutungen:
- [1] besonders wohlschmeckende Speise
- [2] veraltet: besonders rücksichtsvolle Einstellung anderen gegenüber
Herkunft:
- Das Wort Delikatesse kam im Jahre 1789 durch den Schriftsteller und Verleger Joachim Heinrich Campe als Ableitung vom französischen délicatesse → fr (Zartgefühl, Feinheit) ins Deutsche und konnte sich rasch etablieren.[1]
Synonyme:
- [1] Gaumenfreude, Köstlichkeit, Leckerbissen, schweizerisch: Comestibles, österreichisch: Spezerei
- [2] Feingefühl, Taktgefühl, Zartgefühl
Gegenwörter:
- [1] Fraß
- [2] Rücksichtslosigkeit
Oberbegriffe:
- [1] Feinkost, Speise
- [2] Umgangsform
Beispiele:
- [1] Delikatessen kann man sich nicht immer leisten.
- [1] „Ich esse mit schlechtem Gewissen und starkem Mißtrauen, und der Rehbraten, eine Delikatesse ersten Ranges, schmeckt mir plötzlich nicht.“[2]
- [2] Er behandelte sie mit äußerster Delikatesse.
- [2] „Es ist bei mir nicht bloß Delikatesse, es ist Pflicht, mußt du wissen, mein liebwerter General!“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ausgesuchte, feinste Delikatesse
- [2] äußerste Delikatesse
Wortbildungen:
- [1] Delikatessengeschäft, Delikatessenhändler, Delikatessenhandlung, Delikatessenladen, Delikatessgurke, Delikatesssenf
Übersetzungen
[1] besonders wohlschmeckende Speise
|
[2] veraltet: besonders rücksichtsvolle Einstellung anderen gegenüber
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Delikatesse“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Delikatesse“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Delikatesse“
Quellen:
- Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Delikatessen“, Seite 63
- Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 201. Erstmals 1956 erschienen.
- Charles Sealesfield (Karl Postl): Das Kajütenbuch. Hesse & Becker Verlag, Leipzig o.J., Seite 353.
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