Docke
Docke (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Docke | die Docken |
Genitiv | der Docke | der Docken |
Dativ | der Docke | den Docken |
Akkusativ | die Docke | die Docken |
Worttrennung:
- Do·cke, Plural: Do·cken
Aussprache:
- IPA: [ˈdɔkə]
- Hörbeispiele: Docke (Info)
- Reime: -ɔkə
Bedeutungen:
- [1] eine Getreidepuppe, welche aus einem Haufen aufgestellter Getreidegarben besteht
- [2] eine der Säulen, auf denen die Spindel des Spinnrads ruht
- [3] eine Haltevorrichtung für Schnittstempel
- [4] veraltet, süddeutsch: eine Puppe, die man kleinen Mädchen zum Spielen gibt
- [5] zopfartig in Strängen gedrehtes Garnbündel
Herkunft:
- mittelhochdeutsch tocke 'Puppe, Mädchen; walzenförmiges Stück, Schwungbaum der Schleudermaschine; Büschel', althochdeutsch tocka, toccha 'Puppe', mittelniederdeutsch docke, aus dem germanischen dukkōn mit unklarer Ausgangsbedeutung (ungefähr 'etwas Rundes')[1][2]
Oberbegriffe:
- [3] Hilfsmittel
- [4] Kinderspielzeug
Beispiele:
- [1] Wir haben auf unserem Feld einige Docken aufgestellt.
- [2] Die Flügelspindel des Spinnrades ruht auf der Docke.
- [3] Eine Schraube mit Spitzen und Mutter statt einer Docke zu gebrauchen.[3]
- [4] Ein kleines Schauspiel mit Docken.
- [5] Karin kauft eine Docke rotes Stickgarn.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] eine Docke aufstellen
- [2] auf der Docke ruhen
- [3] mit der Docke festhalten
- [4] mit der Docke spielen
Wortbildungen:
- [4] Dockenkasten[4], Dockenmacher, Dockenspieler, Dockenspiel, Handdocke, Bankdocke
Übersetzungen
[1] eine Getreidepuppe, welche aus einem Haufen aufgestellter Getreidegarben besteht
[2] eine der Säulen, auf denen die Spindel des Spinnrads ruht
|
[3] eine Haltevorrichtung für Schnittstempel
[5] zopfartig in Strängen gedrehtes Garnbündel
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Docke“
- [*] Duden online „Docke“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 Stichwort: „Docke“, Seite 208.
- Renate Wahrig-Burfeind: WAHRIG Deutsches Wörterbuch. 9. vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Brockhaus, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 Stichwort: „Docke“, Seite 380.
- Theodor Stockmar: Inventarium über sämmtliche bei hiesiger Herzogl. Münze befindlichen Rüstzeuge und beweglichen Stücke. Gotha 1794, Kap. I Pos. 7, S. 90.
- Lotte Rosenbusch, 12 Bilder aus dem Dockenkasten im Ulmer Museum / Folge 1 (1985), 12 Bilder aus dem Dockenkasten im Ulmer Museum / Folge 2 (1987), Vorwort
Deklinierte Form
Nebenformen:
Worttrennung:
- Do·cke
Aussprache:
- IPA: [ˈdɔkə]
- Hörbeispiele: Docke (Info)
- Reime: -ɔkə
Grammatische Merkmale:
- selten: Variante für den Dativ Singular des Substantivs Dock
- selten: Nominativ Plural des Substantivs Dock
- selten: Genitiv Plural des Substantivs Dock
- selten: Akkusativ Plural des Substantivs Dock
Docke ist eine flektierte Form von Dock. Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Dock. Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor. |
Ähnliche Wörter (Deutsch):
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.