Einsamkeit

Einsamkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Einsamkeit die Einsamkeiten
Genitiv der Einsamkeit der Einsamkeiten
Dativ der Einsamkeit den Einsamkeiten
Akkusativ die Einsamkeit die Einsamkeiten

Worttrennung:

Ein·sam·keit, Plural: (selten) Ein·sam·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nzaːmkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Einsamkeit (Info),  Einsamkeit (Info)
Reime: -aɪ̯nzaːmkaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] das Alleinsein oder Verlassensein
[2] Abgeschiedenheit, Einöde

Herkunft:

belegt als Lehnübersetzung für lateinisch sōlitūdō  la „Einsamkeit“ seit dem 15. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Abkapselung, Einsiedlerleben, Isolation, Klausur, Vereinsamung, Vereinzelung, Verlassenheit, Zurückgezogenheit

Unterbegriffe:

[2] Bergeinsamkeit, Waldeinsamkeit

Beispiele:

[1] "Einsamkeit hat viele Namen,
viele Namen doch einen nur für mich.
Einsamkeit kann nur bedeuten,
das verlorene Glück, die endlose Zeit ohne Dich. .."[2]
[1] „Die grassierende Einsamkeit muss furchtbar sein.“[3]
[1] „Dort sind es die Raben, die auf Befehl Gottes dem Propheten in der Einsamkeit an einem Bach Brot und Fleisch bringen, ihn ernähren.“[4]
[1] „Die Einsamkeit raubte ihre Kräfte und folterte sie, dennoch meinte sie sie nicht entbehren zu können.“[5]
[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Einsamkeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einsamkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinsamkeit
[*] The Free Dictionary „Einsamkeit
[*, 2] Duden online „Einsamkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „einsam“
  2. Hansis Schlagerseiten "Einsamkeit hat viele Namen"
  3. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 151. Erstauflage 2012.
  4. Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 55.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1396. Russische Urfassung 1867.
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