Einzelwissenschaft

Einzelwissenschaft (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Einzelwissenschaft die Einzelwissenschaften
Genitiv der Einzelwissenschaft der Einzelwissenschaften
Dativ der Einzelwissenschaft den Einzelwissenschaften
Akkusativ die Einzelwissenschaft die Einzelwissenschaften

Worttrennung:

Ein·zel·wis·sen·schaft, Plural: Ein·zel·wis·sen·schaf·ten

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nt͡sl̩ˌvɪsn̩ʃaft]
Hörbeispiele:  Einzelwissenschaft (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Wissenschaft, die einen genau definierten Bereich der Gesamtwirklichkeit untersucht und dort Zusammenhänge und Abhängigkeitsverhältnisse von Tatsachen darstellt.

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv einzeln und dem Substantiv Wissenschaft

Synonyme:

[1] Disziplin, Fach, Fachwissenschaft

Gegenwörter:

[1] Allgemeinwissenschaft, Universalwissenschaft, Philosophie, Theologie

Oberbegriffe:

[1] Geisteswissenschaft, Humanwissenschaft, Naturwissenschaft, Wissenschaft

Unterbegriffe:

[1] Biologie, Chemie, Geschichte, Sozialwissenschaft

Beispiele:

[1] „Die Einzelwissenschaften stellen ihren jeweiligen Gegenstand nicht in den allumfassenden Zusammenhang des Seins.“[1]
[1] Über den Gegenstandsbereich einer Einzelwissenschaft hinaus sind deren Methoden nicht mehr angemessen.
[1] Die Philosophie zielt im Gegensatz zu allen Einzelwissenschaften auf eine Vertiefung des Wissens, indem sie nach den Bedingungen der Möglichkeit dieser Einzelwissenschaften fragt.
[1] „Soll dabei das Bewußtsein nicht verlorengehen, worin Ursprünge und Ziele von Wissenschaften liegen können und welche Chancen und Gefahren mit Wissenschaft überhaupt geschaffen werden, so müssen die Einzelwissenschaften das Gespräch untereinander suchen.“[2]

Wortbildungen:

einzelwissenschaftlich

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Einzelwissenschaft
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Einzelwissenschaft
[1] Duden online „Einzelwissenschaft

Quellen:

  1. Herders Bildungsbuch, Der Mensch in seiner Welt. Herder, Freiburg, 2. Auflage 1953, Spalte 1150
  2. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 17.
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