Eldorado
Eldorado (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Eldorado | die Eldorados |
Genitiv | des Eldorados | der Eldorados |
Dativ | dem Eldorado | den Eldorados |
Akkusativ | das Eldorado | die Eldorados |
Alternative Schreibweisen:
Anmerkung:
- Siehe auch den synonymen Eintrag Dorado.
Worttrennung:
- El·do·ra·do, Plural: El·do·ra·dos
Aussprache:
- IPA: [ɛldoˈʁaːdo]
- Hörbeispiele: Eldorado (Info)
- Reime: -aːdo
Bedeutungen:
- [1] das Goldland, das Land mit sagenhaften Goldschätzen im Inneren des nördlichen Südamerika
- [2] übertragen: ein Gebiet, das jemandem ideale Voraussetzungen und Entfaltungsmöglichkeiten für seine Lieblingsbeschäftigung bietet
Herkunft:
- Der Mythos von Eldorado, jenem fabelhaften, als unermesslich reich und glücklich gepriesenem Land, basiert auf einer kolumbianischen Legende, über die spanische Chronisten im 17. Jahrhundert berichteten: Jeder neue Herrscher der Muisca, einem Chibcha-Volk, brachte bei seinem Amtsantritt ein goldenes Opfer für den Sonnengott im Bergsee von Guatavita in der Nähe des heutigen Bogotá dar. Als Beweisstück für die Legende gilt das Goldfloß von Eldorado. In Wirklichkeit aber entstand diese Legende 1541 in Quito, erst mehrere Jahre nachdem die Muisca vom spanischen Abenteuerer Gonzalo Jiménez de Quesada besiegt worden waren (1536). Die Erzählungen der gefangen genommenen Muisca über den gigantischen Schatz schürten die Gier der Konquistadoren. Die Spanier verlegten Eldorado mit der Zeit vom Bergsee Guatavita an verschiedene Orte.[1] Eine Zeit lang war das Orinoco-Gebiet das „Eldorado“ der Spanier, wo man große Reichtümer zu finden hoffte. Um dieses Land aufzusuchen, führte Philipp von Hutten 1541–45 eine Abteilung Spanier dahin; Walter Raleigh untersuchte 1595 u. 1616 die Küste von Guayana und die Mündung des Orinoco auf die vermeintlichen Reichtümer hin.[2]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Goldfieber, Goldgräber, Goldrausch
Gegenwörter:
- [1] Ophir
Beispiele:
- [1] "Eldorado basiert auf einer kolumbianischen Legende, über die spanische Chronisten im 17. Jahrhundert berichteten."[3]
- [1] "Die Suche nach den Goldschätzen von Eldorado war eine der wesentlichen Triebfedern für die Erkundung und Eroberung Südamerikas durch die Spanier."[4]
- [2] "Touristenzentren sind ein Eldorado für Diebe und Gauner."[5]
- [2] „Der Tiergarten, unweit vom Hauptbahnhof, ist das Eldorado der Freizeitläufer.“[6]
- [1] „Einen Beitrag dazu leisten die unzähligen Bergbahnen. Durch sie wird das Gebiet auch zum Eldorado für Gleitschirm- und Deltaflieger.“[7]
Übersetzungen
[1]
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[2]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Eldorado“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 906, Eintrag „Eldorado“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eldorado“
- [2] Duden online „Eldorado“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Eldorado“
Quellen:
- nach: Wikipedia-Artikel „Eldorado“
- siehe: Pierer's Universal-Lexikon, Band 12, p. 365, 4. Auflage, 1857 - 1865, Artikel „Orinoco“
- Wikipedia-Artikel „Eldorado“
- nach: Wikipedia-Artikel „Eldorado“
- nach:Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Artikel "Eldorado"
- Fit wie ein Turnschuh. In: DeinBahnhof. Nummer 03, 2012, Seite 19
- SRF: Engelbergertal. Abgerufen am 26. Februar 2020.
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